„Fluglotsinnen und -lotsen stehen in Kontakt mit den Pilotinnen und Piloten“

Kürzlich ließ ich mich mal in der Bibliothek blicken, zu der ich seit einigen Tagen erfreulicherweise wieder Zugang habe. Ich lasse dort immer gerne das Programmheft vom Deutschlandfunk mitgehen und wurde tatsächlich der aktuellen Februar-Ausgabe habhaft, in der der Leiter der Hauptabteilung Programm-Management, ein gewisser Jürgen Goeres-Petry, in einem Editorial schön gequirlten Gender-Quark anrührt, den ich für diesen Artikel mal auseinandernehme.

Der Deutschlandfunk ist seit wenigen Jahren der völligen feministischen Verblödung anheimgefallen – sowohl inhaltlich als auch formal. Es vergeht kein Sendetag, wo nicht über irgendwelche imaginierten Frauenbenachteiligungen geklagt wird oder man taffe Frauen feiert, die angeblich eine Männerbastion gestürmt hätten. Keine Sendeminute ohne logopädische Störungen und verschwultes Gender-Deutsch.

Es ist die reinste Tortur, diese moralisierende Agitation und Propaganda zu hören. Neulich wärmte man mal wieder völlig schamlos die Verschwörungstheorie von der angeblich schlechteren Bezahlung von Frauen bei gleicher Arbeit auf. Man muß das Gutmenschenprekariat des Deutschlandfunks wohl als linksgrünversiffte Aluhüte bezeichnen. Es ist nur eine Blase, Hase.

Sowohl im gesamten Programm als auch im dazugehörigen Heft wimmelt es nur so von überflüssigen Gender-Redundanzen.
Wirre Pluralbildungen, Gender-Schluckauf, generisches Femininum, Gaga-Gerundien und anderer esoterisch-zwangsneurotischer Klimbim malträtieren die Hörer und Leser und stellen einen planvoll betriebenen Angriffskrieg auf die Souveränität und Integrität des etablierten Sprachverständnisses dar.

Es ist ein Angriff auf das Volkseigentum Sprache. Auf die Herrschaft des Volkes.

So wie Putin sich wenig schert um die Ergebnisse von UNO-Voll-versammlungen und Friedenskundgebungen von Hunderttausenden, genauso ignorant verhält sich auch die autoritäre Gender-Sekte:

Umfragen zeigen eine Ablehnung des Gender-Quatsches?
Kein normaler Mensch spricht diese Kunstsprache im Alltag?
Nur ein sehr wackeliges Lügengebäude mit endlosen Schummeleien und Propaganda stützt die Sichtweise der „Geschlechtergerechten“?
Wir diffamieren Gegner der Gendersprache wahlweise als rechts, konservativ, reaktionär oder gleich als Nazis?
Wir setzen stur unseren Standpunkt durch und bestrafen Menschen, die es anders sehen – z.B. durch Punkteabzug oder dessen Androhung?

Putin zeigt uns, wie es geht.

Gender-Alchimisten haben also mehr mit Wladimir Putin gemein, als ihnen lieb sein kann. Aber der autoritäre Charakter zeigt sich eigentlich überall auf der Welt gleich.

Schon absurd, daß man sich in den Qualitätsmedien über Propagan-dasender wie Russia Today mokiert, selbst aber das Volk immerfort mit feministischen Lügen und einer verquasten Kunstsprache eindeckt. Man muß sich immer wieder klarmachen, was für eine völlig verpeilte, elitäre, autistische und größenwahnsinnige Geisteshaltung hinter dem Gender-Dialekt steht.

Im Editorial der Februar-Ausgabe des Programmheftes, das sich mit der Steuerzentrale des Audiobetriebs im Deutschlandfunk beschäftigt, dürfen wir Folgendes lesen:

Ein Schaltraum in einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt ist in etwa vergleichbar mit dem Tower auf einem Flughafen. Die Fluglotsinnen und -lotsen stehen in Kontakt mit den Pilotinnen und Piloten, koordinieren die Flugbewegungen und schreiten im Fehlerfall ein. Von den Interaktionen der Piloten mit dem Tower merken die Passagiere nichts.

Man muß wahrlich ein ästhetischer Zombie sein, um einen Satz wie den zweiten formulieren zu können. Hat jemand schon mal weibliche Fluglotsen gesehen? Auf entsprechenden Bildern zu dem Thema sind mir jedenfalls noch nie welche aufgefallen.

Nur mit dieser kurzen Passage offenbart der Autor bereits ungewollt die totale Schwachsinnigkeit des Genderwahns. Denn es bleibt ja be-kanntlich nicht nur bei redundanten Pluralbildungen mit Fremdscham-effekt.

Im letzten Satz ist auf einmal nur noch von Piloten die Rede. Warum werden hier die Pilotinnen weggelassen? Ist die Gendersprache – konsequent angewendet – etwa doch eine ästhetische Zumutung? Ist sie vielleicht doch nicht so praktikabel, wie es uns moraltriefende Gutmenschen weismachen wollen? Findet man in diesem Milieu so viele Gender-Plurale hintereinander etwa auch lächerlich? Oder handelt es sich gar um die Beschreibung einer real stattgefundenen Ge-schlechtsumwandlung im Cockpit? Das wäre ja echt verquer.

Wären unsere Lügenpresse-Idioten jedenfalls intelligent und würden so etwas wie Zivilcourage kennen, so würden sie begreifen, daß sie selbst tagtäglich durch ihren ureigenen Gender-Duktus beweisen, was für eine unpraktikable Kunstsprache der Gender-Quatsch ist. Nicht nur das. Sie beweisen auch, daß das generische Maskulinum offenbar doch ausreicht, um die geschlechtsneutrale Botschaft an den Mann zu bringen.

Daß die Gendersprache nichts weiter ist als ein moralisches Aufputschmittel, erkennt man daran, wie völlig unbekümmert die „geschlechtergerechte“ Avantgarde selbst die gröbsten Inkonsistenzen großzügig übersieht oder toleriert – nur um an die heißersehnte Dosis gutes Gewissen und Zeitgeistkonformität zu gelangen.

Ein Zweck dieses Blogs ist es darzulegen, was für strunzdumme Mit-läufer die feministischen Sprachverhunzer sind. Daß die geschlechter-gerechte Spache Unsinn ist, versteht ohnehin jedes Kind sofort. Es braucht dafür kein Blog und keine ausgefeilten Argumentationen.

Interessant wird es, wenn man sich wie oben das ganze Ausmaß an Dummheit, Verlogenheit und Realitätsverweigerung hinter dem Gender-Quark vor Augen führt. Die Befürworter des Gender-Wahns sind also nicht nur ästhetische Zombies und verlogene Mitläufer, nein, sie, die formidablen Akademiker, die nicht müde werden den Gender-Duktus mit hochtrabenden, schöngeistigen Denkfiguren zu verteidigen, beweisen tagtäglich durch ihren ureigenen Sprachgebrauch, was für ein morbides, untotes und unlogisches Gebilde der Gender-Dialekt ist.

Auf diese Absurdität will ich vor allem aufmerksam machen, weil sie noch mal mit aller Deutlichkeit zeigt, was für komplette Vollidioten viele unserer erlauchten progressiven Bildungsbürger sind.

Entweder ist das generische Maskulinum unbrauchbar oder nicht. Entweder ist die Gendersprache praktikabel oder nicht. Wie soll die neue Sprache „geschlechtergerecht“ sein, wenn man weiterhin ausgiebig noch das generische Maskulinum verwendet? Was ist dieser überaus lächerliche und orwellsche Begriff der Geschlechtergerechtig-keit dann überhaupt wert?

Wie gesagt: Es sind die exquisitesten Bildungsbürger, die uns diese Gender-Scheiße eingebrockt haben. Ein Bauarbeiter könnte sich so einen Schwachsinn nie im Leben ausdenken.

Wie muß es im Hirn von Leuten aussehen, die tagtäglich vor sich selbst geheimhalten, daß ihr eigener Sprachgebrauch komplett dem widerspricht, was sie sonst so feist und wohlfeil behaupten? Wie sehr muß man auf Drogen sein, um all die offensichtlichen Inkonsistenzen und Lächerlichkeiten des Gender-Unfugs nicht wahrzunehmen?

Die oben angesprochene Ungereimtheit mit den Pilotinnen und Piloten, die zu Piloten wurden, veräppele ich auch gerne in der Rubrik „Trans“, die kurz für Transgendersprache steht. Hier vollführen unsere Gender-Spinner ironischerweise das, was sie mit der Gendersprache eigentlich aus der Welt tilgen wollten: Daß aus Frauen Männer werden. Daß das generische Maskulinum Frauen repräsentiert.

Hier noch mal der betreffende Abschnitt:

Die Fluglotsinnen und -lotsen stehen in Kontakt mit den Pilotinnen und Piloten, koordinieren die Flugbewegungen und schreiten im Fehlerfall ein. Von den Interaktionen der Piloten mit dem Tower merken die Passagiere nichts.

Tja. Sind da auf einmal nur die männlichen Piloten gemeint, oder hat hier eine mysteriöse Geschlechtsumwandlung stattgefunden?

Wie gesagt: Das eigentlich Schockierende ist, daß diese ganzen Gender-Professoren und ihr wokes, aktivistisches Fußvolk komplett betriebsblind sind hinsichtlich all der Widersprüche und Fakten, die gegen die Gendersprache stehen. Ich würde mich höchst glücklich schätzen, wenn der Leser angesichts dieses Beispiels erkennt, was für ein komplettes Irrenhaus diese Gender-Bagage ist.

Es ist sehr leicht, diesen ganzen Müll zu hinterfragen. Das kann jeder. Einzige Voraussetzung ist, daß man kein „guter Mensch“ mehr sein will – und daß man es explizit nicht mehr ausschließt, daß die akademische Elite unseres Landes aus den größten Vollidioten des Universums besteht.

Was ist von Wissenschaftlern zu halten, die offenbar nicht wissen, was Falsifikation ist? Genau dafür bezahlt das dumme Volk diese Moral-weltmeister. Professoren, die zu dieser kinderleichten Falsifikation, wie ich sie hier praktiziere, nicht fähig sind, kann man getrost auch als wissenschaftlich impotent bezeichnen. Das ist es wohl, was mit „feministischer Wissenschaft“ gemeint ist: geistige Impotenz, in-tellektuelle Frigidität, Gehirn-PMS.

 

Das war‘s eigentlich. Ich will dem Leser aber einen weiteren Abschnitt des Editorials nicht vorenthalten. Dort heißt es:

Vergleichbar dazu bemerken die Hörerinnen und Hörer idealerweise nichts von der Arbeit der Redaktions- und Technikkolleginnen und – kollegen, die die Leitungsverbindungen herstellen bei Live-Interviews oder vorproduzierten Gesprächen mit mehreren Teilnehmenden.

Wie gehirngewaschen muß man im Kopf sein, um solche unnatürlichen und verschwulten Sätze formulieren zu können? Um sich derartig vom normalen Sprachgebrauch abkoppeln zu können?

Die Antwort weiß nur der Wind.

8 Antworten auf “„Fluglotsinnen und -lotsen stehen in Kontakt mit den Pilotinnen und Piloten“”

    1. Da will mich wohl jemand von meiner „Homophobie“ heilen.

      „Verschwuchtelt“ ist mir zu pejorativ. „Verschwult“ hört sich besser an. Aber so manchen DLF-Moderator wie z.B. diesen Stefan Koldehoff (Kulturredaktion), der wirklich bis zur Vergasung gendert, könnte man durchaus als Gender-Schwuchtel bezeichnen. 🙂

      Widerlich diese Typen. Da kriege ich richtig Brechreiz. Bin immer wieder fassungslos, wie man sich derartig infantilisieren und dem Zeitgeist am Schwanz lutschen kann. 🙂

      PS: Hat übrigens die klassische Gutmenschenfresse, wie ich soeben durch Google erfuhr, als ich den Namen eingab.

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  1. „Die Fluglotsinnen und -lotsen stehen in Kontakt mit den Pilotinnen und Piloten, koordinieren die Flugbewegungen und schreiten im Fehlerfall ein. Von den Interaktionen der Piloten mit dem Tower merken die Passagiere nichts.“

    Um einmal etwas Luft aus dem Vorwurf der Inkonsequenz herauszunehmen: die Formulierung verstehe ich als halbes Friedensagebot. Am Anfang wird gegendert, danach kehrt die Normalität ein. So hat man es auch schon vor 30 Jahren gemacht. Ein Brief wurde begonnen mit „Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen“, später war dann nur noch von „Kollegen“ die Rede, und jeder wusste, was gemeint war.

    Mir tun die Redakteure leid. Sie werden von ihren Chefs gezwungen, Gendersprache zu benutzen, tun dies aus Anstand aber inkonsequent und sitzen dadurch zwischen allen Stühlen. Es fällt auch auf, dass keine Gendersterne verwendet werden, wodurch die Geschlechtslosen (genauer gesagt: ihre selbsternannten Vertreter) schwer diskriminiert werden.

    Ich wollte in in jüngeren Jahren einmal Rundfunkredakteur werden. Was bin ich froh, dass daraus nichts geworden ist.

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    1. Ich glaube nicht, daß das ein „Friedensangebot“ ist. Das ist einfach die traurige Realität der Gender-Moral. Wie ich es immer wieder beschreibe: Diese Gender-Sektierer checken einfach nicht, was sie tun. Sie checken nicht, daß der Begriff der „Geschlechtergerechtigkeit“ nur Sinn ergibt, wenn man bis zur Vergasung gendert. 🙂

      Und vor allem checken sie nicht – was noch wichtiger ist -, daß das generische Maskulinum bei ihnen nach wie vor „aktiv“ ist. Es wird nur immer wieder unterdrückt. Voll unterdrücken will man es nicht. Aber man will sich nicht eingestehen, daß man so handelt, weil man die Gendersprache selbst lächerlich findet bzw. unpraktikabel.

      Dieser Kindergarten macht mich eigentlich immer wieder fassungslos. Nicht die geringste intellektuelle Stringenz haben diese Kasper. Aufklärung funktioniert eben auch nach links. Dafür müßte man aber die wohltuende Blase der Gutmenschdenmoral verlassen.

      „Gezwungen“ wird meines Wissens niemand. Aber es gibt natürlich wie in der DDR so etwas wie „sanften“, informellen Zwang.

      Das alles ist sowieso so ein unfaßbarer Kindergarten, daß ich mir immer wieder wie in einem Witz vorkomme. Kann das alles wahr sein?

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  2. Es sind die exquisitesten Bildungsbürger, die uns diese Gender-Scheiße eingebrockt haben. Ein Bauarbeiter könnte sich so einen Schwachsinn nie im Leben ausdenken.

    Da möchte ich, als Nichtakademiker, vehement widersprechen. Sicherlich sind auch Bauarbeiter dazu in der Lage, sich so einen Schwachsinn auszudenken. Es liegt aber vermutlich am vorhandenen gesunden Menschenverstand, es nicht zu tun!
    Und das ist der kleine aber feine Unterschied zu unserer „geistigen Elite“.

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    1. Ich würde dem zustimmen, wenn es nur darum ginge, just for fun sich irgendeinen Unfug auszudenken. Wobei selbst das wohl Wunschdenken ist. Ich glaube, du schätzt Bauarbeiter und andere Nichtakademiker da definitiv falsch ein. 🙂 Ich halte das für extrem unrealistisch.

      Die Akademiker in der DDR sind der Beweis dafür, daß man auch ohne Sprachfeminismus auskommen kann. Es ist wohl nicht nur eine Akademiker-Neurose, sondern auch vor allem eine West-Neurose. Die westliche Konkurrenzgesellschaft fördert halt Poser- und Bescheidwissertum. Das beschert uns den Typus des schwafelnden Intellektuellen, der gar nicht genug abstrahieren kann, um sich und der Welt zu zeigen, wie toll er ist. Dummerweise geht bei diesem Habitus die Realität flöten. 🙂

      Voraussetzung auch für all den anderen Genderscheiß ist meiner Meinung nach ein weltfremdes Akademikerschnöseltum, das es so im proletarisierten Osten nicht gab. Diese größere, auch mentale Nähe zwischen den Schichten/Milieus war eine der vielen positiven Seiten der DDR.

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