Luise Pusch: „Die deutsche Männersprache versteckt die Frau besser als jede Burka.“

Bevor ich das Zitat aus der Überschrift auseinandernehme und „dekonstruiere“, wie man im Gender-Milieu so schön sagt, möchte ich noch ein paar allgemeine Gedanken zu Luise Pusch und zur feministischen Linguistik loswerden. Wer direkt zum zweiten Teil dieses Textes springen möchte, der scrolle bitte bis zu einem großen grauen Quadrat, das ich an Ort und Stelle plaziert habe, etwa nach gut der Hälfte des Artikels. Das Zitat entstammt einem Text von Pusch, den sie 2020 für das Monatsmagazin „Cicero“ verfaßte und der wie üblich von vorne bis hinten nur aus Lügen und Wahnvorstellungen besteht.

Das, was ich hier mache, kann man mit ausnahmslos jeder Äußerung eines Gender-Demagogen tun, die sich für gewöhnlich hinter peinlich konstruierten Pseudorationalitäten verstecken, deren Realitätsleugnung geradezu psychopathisch ist. Das Ausmaß an Schwachsinnigkeit ist wirklich grenzenlos, wie ich jüngst wieder feststellen mußte, als ich ein paar Ausführungen der Gender-Predigerin Damaris Nübling studierte, die uns im Auftrag des Duden den Gender-Dialekt näherbringt. Für mich, der ich eigentlich nicht an intellektuellem Größenwahn leide, ist es immer wieder schockierend, wie extrem dumm die in der Regel promovierten und mitunter auch habilitierten Vertreter der Gender-Sekte sind. Andererseits ist es auch ein Akt der demokratischen Emanzipation und des gesellschaftlichen Fortschritts, die Dummheit diverser akademischer „Autoritäten“ mit aller Emphase durchzubuchstabieren und vorzuführen. Hierin liegt ein großes antiautoritäres Potential, was den gemeinen Linken sicherlich freuen dürfte.

Nun aber zur Mutter der Fehlgeburt feministische Linguistik, die man wohl nur als Karikatur bezeichnen kann. Luise Pusch ist eine absolut gewissenlose Fake-Wissenschaftlerin, die ohne die geringsten Skrupel unser vertrautes Deutsch dämonisiert und ihre bizarren Wahnvorstellungen in die Welt setzt. Dabei ist sie sich auch für die primitivsten und lächerlichsten Denkfiguren nicht zu schade, die jeder Laie mit einem kurzen Blick auf unsere gelebte Sprachrealität spielend leicht widerlegen kann. Pusch zeigt, was in unseren so hoch gelobten Wissenschaften möglich ist – und was so manche „Expertise“ von Geisteswissenschaftlern wirklich wert ist. Noch schlimmer aber ist es, wie völlig kritiklos diese Witzfigur in den Medien hofiert und als Ikone einer „feministischen Linguistik“ gepriesen wird. Als hätten deren Erkenntnisse irgendeinen Wert. Da sieht man einmal mehr, wie unglaublich dumm das Personal unserer Qualitätsmedien ist.

Aber wahrscheinlich habe ich nur Angst vor der Gleichberechtigung von Frauen. Irgendeinen Grund muß es ja haben, warum ich eine „gerechte Sprache“ ablehne und noch nicht die richtige Gesinnung habe.

Dies alles ist mir noch einmal jüngst bewußt geworden, als ich Zitate und Texte von Luise Pusch studierte und mich fragte, wie ich diesen ganzen Unsinn wohl am besten in diesem Blog unterbringe. Schreibe ich eher Artikel, so wie jetzt, oder plaziere und kommentiere ich die Zitate in einer eigenen Rubrik, wo mir leider deutlich weniger Spielraum bleibt?

Ich habe mich für ersteres entschieden, bringe die Zitate aber auch in der entsprechenden Rubrik und versehe sie dann mit Links zu den Artikeln. Das ist wohl am besten, da man so den exorbitanten Schwachsinn einer Luise Pusch besser würdigen kann und die Zitate-Rubrik nicht unnötig aufbläht. Ich denke, es ist gut für unsere Gesellschaft, wenn man sich klarmacht, wie extrem dumm und gewissenlos Universitätswissenschaftler sein können – und wie extrem unkritisch ideologischer Sondermüll wie die feministische Linguistik von Journalisten hofiert wird. Selbst in einem zumindest früher relativ neutralen Blatt wie dem „Spiegel“ wimmelt es nur so von „Forschenden“, „Wählerinnen und Wählern“ oder „Soldatinnen und Soldaten“.

Man kann in unseren Qualitätsmedien kaum ein kritisches Wort lesen oder hören, wenn es um Luise Pusch geht. Daß die Gender-Linguistik ausschließlich auf weltfremden und äußerst leicht zu widerlegenden Konstruktionen basiert, ist so offensichtlich, daß man schon eine Menge DDR-2.0-Gefühle bekommt angesichts der extremen Kritiklosigkeit in den Medien und angesichts des recht ungehinderten Wucherns des Gender-Idioms in der deutschen Hochschullandschaft.

Das sind jedenfalls die Leute, die berufsmäßig dazu da sind, solch einen Schwachsinn wie die Gender-Linguistik zu erkennen und in den Mülleimer der Geschichte zu befördern.

Was ist das also für eine Gesellschaft, in der so jemand wie Luise Pusch eine derartige Reputation genießt? Und in der Wissenschaftler und Journalisten dümmer als ein Stück Seife sind?

Luise Pusch bewegt sich geistig in einer Art feministischem Sandkasten, der nur eine Wahrheit zuläßt. Daß ihre eigene Position schlicht falsch und sie grundlegend im Irrtum sein könnte – eine Grundvoraussetzung wissenschaftlichen Denkens – ist eine Möglichkeit, die in Puschs Universum nicht vorkommt – wie man immer wieder an ihren selbstmitleidigen und völlig wahnhaften Ausführungen studieren kann, in denen man Dinge wie Abwägung, Skepsis, Differenzierung, Selbstreflexion, Zweifel oder Demut vergeblich sucht. Pusch schafft es ja noch nicht einmal zu realisieren, daß viele Millionen Frauen unser Deutsch keineswegs als „gewaltvoll“ empfinden, wie sie es immer wieder behauptet. Und das setzt schon ein hohes Maß an Psychopathie voraus, kann man doch tagtäglich studieren, wie Frauen unsere „Männersprache“ völlig bedenkenlos in allen möglichen Formen gebrauchen.
Puschs Theorien sind also Lichtjahre davon entfernt, die Realität korrekt abzubilden oder allgemein anerkannt zu sein. Pusch zeichnet regelmäßig ein Bild der deutschen Sprache, das komplett von der Realität abweicht. Die Frau wäre besser bei Scientology oder den Zeugen Jehovas aufgehoben als an einer deutschen Universität.

Mir ist es ein Rätsel, wie man jemanden als Wissenschaftler ernst nehmen kann, der z.B. in bezug auf das Wort Studentenwerk von „frauenausmerzender Sprache“ oder allgemein von einer „fürchterlichen Männersprache“ spricht, wenn es ums Deutsche geht. Zweifel kennt Pusch nicht, sie hält sich offenbar für ein Genie, für die erste Frau, die das Fürchterliche und Patriarchale unserer Sprache erkannt hat. Den anderen Frauen ist das offenbar noch nicht aufgefallen. Es braucht den Größenwahn und Autismus einer Luise Pusch, um sich selbst einbilden zu können, nur man selbst habe die Gewaltfülle, das Misogyne der deutschen Sprache erkannt – und die Mehrheit der Frauen sei einfach zu doof dafür. Zu doof dafür, ein angeblich besseres Deutsch zu sprechen. An diesem Punkt zeigt sich der Wahnzustand einer Luise Pusch sehr plastisch. Und auch das elitäre Bewußtsein, die Verachtung ganz normaler Menschen und ihrer Sprache.

Luise Pusch hat keinerlei Skrupel, Aussagen ihrer Kritiker auf kindischste Weise zu verdrehen und zu verfälschen, um sich weiterhin der Illusion hingeben zu können, ihre Ansichten ergäben irgendeinen Sinn. Der reale Sprachgebrauch ganz normaler Frauen und Männer ist ihr völlig egal. Sie hat offenbar noch nie ganz normalen Menschen beim Sprechen zugehört, die tagtäglich millionenfach ganz selbstverständlich das generische Maskulinum verwenden – welches ganz offensichtlich ganz unbeeindruckt von „wissenschaftlichen“ Studien problemlos funktioniert und auch Frauen und die restlichen ausgedachten „Geschlechter“ repräsentiert.
Wie doof ist dieses Volk nur, das die grandiosen Erkenntnisse der Studien zum generischen Maskulinum einfach ignoriert? Warum hört dieses Volk nicht auf uns weise Professoren, die herausgefunden haben, daß wir jahrhundertelang nicht richtig gesprochen haben? Das Volk hat es nicht mitbekommen, daß seine Sprache Frauen zu wenig repräsentiert. Hat einfach nicht richtig aufgepaßt dieses Volk. Es kam zu unzähligen Mißverständnissen in unserem Alltag – aber wir haben diese defekte Sprache einfach weiter gesprochen!

Man entschuldige bitte diese billige Satire, aber es wichtig zu realisieren, wie unglaublich doof „Wissenschaftler“ sein können. Pusch behauptet als Wissenschaftlerin, das Deutsche sei eine Männersprache – was sie natürlich nur an formalen Dingen festmacht. Und was natürlich als solches keineswegs etwas Schlimmes sein muß. Allein dieser alberne, völlig infantile Vorwurf verrät schon ein extremes Ausmaß an Verblendung.

Was die Menschen beim Sprechen dieser Sprache konkret empfinden, ignoriert Luise Pusch komplett. Auch daß das generische Maskulinum ganz offensichtlich einen ästhetischen Mehrwert für die Menschen hat und sie sich keineswegs diskriminiert oder privilegiert fühlen.

Das ist feministische Linguistik: Sie besteht überwiegend aus willkürlichen, realitätsfernen Wertungen, genauer gesagt: Wahnvor-stellungen – die so offensichtlich ideologisch motiviert und von persönlichen Komplexen durchdrungen sind, daß deren Vertreter eigentlich nie wieder eine Universität von innen sehen dürften.

Als Wissenschaftlerin müßte man begründen können, was an einer angeblichen Männersprache denn nun eigentlich so schlecht sei. Diese negative Wertung ergibt sich ja keineswegs von selbst. Was soll das überhaupt sein, eine Männersprache? Was ist das für eine unseriöse und unwürdige Begriffsbildung? Für feministische Demagogen reicht es selbstredend bereits aus, in diesem Zusammenhang auf formal männliche Strukturen hinzuweisen und sich moralisch aufzuplustern, zu empören. So als ob Sprache per se ein Ort der formalen „Gleichstellung“ sein müßte. Als sei dies eine unabdingbare Voraussetzung von Sprache. Als hätte unsere Verständigung bisher nicht problemlos funktioniert. Solch völlig unreflektierte und willkürliche Wertungen sind das Fundament von Ideologien. Und sie werden mit einer ordentlichen Dosis Moral aufgeladen, damit niemand es wagt, diese Wertungen zu hinterfragen. Ausdrücke wie „Bauherrin“ oder „einer Sache Herr werden“ sind für Gender-Demagogen der pure Frevel, denn Sprache ist für sie kein eigenständiges Gewächs, das sich selbst legitimiert, sondern ein Instrument der „Gleichstellung“. Die linke Verschwörungstheorie vom „Patriarchat“ macht’s möglich.
Es ist immer wieder äußerst beklemmend, wenn man als Laie registriert, daß unsere vermeintlichen Experten an den Hochschulen nicht erkennen, wie lächerlich, ideologisch und zweckgerichtet ihre Denkfiguren ist. Allein an diesem Punkt müßte man diesen Gender-Vollidioten zehnmal in die Eier treten. weil sie ihre Wissenschaft zu einem Witz degradieren. Weil sie die völlige Infantilität und Zeitgeistigkeit ihrer Konzepte nicht realisieren.
Sie sind so verblendet und kastriert, daß sie vermeinen, in der basalen Männlichkeit unserer Sprache liege bereits ein eklatanter Mißstand, den man unbedingt korrigieren müsse. Ganz so, als ob sie zu bestimmen hätten, daß weibliche Formen den männlichen „gleichgestellt“ sein müßten. Ganz so, als hätten die Deutschen in den letzten Jahrhunderten eine „falsche Sprache“ ersonnen. Ganz so, als ob Sprache wie auf einem Reißbrett zu modellieren sei. Ganz so, als ob das Volk zu doof zum Sprechen und auf die Hilfe von Professoren angewiesen sei. Mich persönlich macht dieses äußerst bizarre, weltfremde und größenwahnsinnige Verhältnis zur deuschen Sprache immer wieder fassungslos. Akademische Hybris ist wohl das richtige Wort dafür.

Ist es wirklich so schwer, mal zu erwägen, ob das Ideal der „Geschlechtergerechtigkeit“ in unserer Sprache nicht vielleicht längst verwirklicht ist? Und daß etwas anderes auch gar nicht möglich ist? Daß Gender-Ideologen sich zwanghaft herbeireden, daß die Geschlechterrepräsentanz nur formal herzustellen sei?

Für Professoren offenbar schon.

Daß Lusie Pusch nur mit subjektiven Wertungen arbeitet, die Lichtjahre vom Empfinden des Pöbels entfernt sind – und sie dieses Faktum erfolgreich vor sich selbst geheimhält, zeigt, wie extrem inkompetent und skrupellos diese Fake-Forscherin ist.

Erschreckend ist natürlich auch, daß feministische Linguisten glauben, man könne eine funktionierende, also auch „geschlechtergerechte“, aber dummerweise formal männlich grundierte Sprache mal eben im stillen Kämmerlein verweiblichen oder diversifizieren und das Volk spreche diese neue Kunstsprache aus dem Professorenzimmer dann freudestrahlend. Der primitive Formalismus hinter solchen Denkfiguren ist natürlich ebenfalls erschreckend: Wir ignorieren mal eben die symbolische, subjektive, konventionelle und kollektive Dimension von Sprache und basteln uns auf der rein formalen Ebene ein infantiles Lego-Deutsch, bei dem man sich die Zunge verknoten muß, um die richtige Gesinnung zu haben. Die anderen sind alle doof. Ätsch!

Allein daß man glaubt, man könne und müsse das gesprochene Deutsch nach außersprachlichen, politischen Kriterien ändern, und null Gespür für dessen natürliche Autorität, dessen organische und emotionale „Verwachsenheit“ hat, offenbart eine extreme geistige Infantilität und wissenschaftliche Inkompetenz. Und erinnert stark an andere linke, weltfremde Utopismen der Geschichte, die sich alle dadurch auszeichnen, daß das vermeintlich Gute die Sinne benebelt, zu einem Religionsersatz mutiert – und die gefühlte Moral zu hinterfragen einem Sündenfall gleichkommt. Wehe dem, der „transphob“, „homophob“, „islamophob“, „queerfeindlich“ oder gar „antifeministisch“ ist.

Wie unglaublich bescheuert und abgehoben muß man sein, wenn man solch ein bizarres Verhältnis zu unserer Alltagssprache hat wie die Gender-Gemeinde? Wenn man als Linguist deren „automatische Richtigkeit“ nicht begreift. Daß Sprache von ihrem Wesen her gar nichts anderes sein kann als „richtig“. Da offenbart sich wirklich eine extreme geistige Deformation. Wie unglaublich dumm muß man sein, wenn man derartig paranoid auf die gelebten Sprachkonventionen blickt? Also absolut null Gespür dafür hat, daß unsere Kommunikation völlig problemlos funktioniert, unsere Sprache also keineswegs das Mängelwesen ist, das sich feministische Demagogen herbei-phantasieren?

Auch als Laie kann man mit nur kurzem Nachdenken realisieren, daß es eine mangelhafte Sprache gar nicht geben kann. Hätte unsere bisherige Sprache Frauen – oder andere Dinge – nicht ausreichend repräsentiert, hätten wir uns gar nicht verständigen können. Und an dieser Stelle muß man sich auch noch mal klarmachen, wie unglaublich doof man als Linguist sein muß, wenn man diese Kerneigenschaft von Sprache nicht begreift. Wie groß muß das Ausmaß an Verblendung sein, wenn man sich auf eine denkbar linkische und paranoide Weise eine sprachliche Unterrepräsentanz von Frauen herbeizimmert? Und wenn man sich tatsächlich einzubilden schafft, ein Volk würde solch einen angeblichen Mangel nicht automatisch selbst beheben – ohne die Hilfe erleuchteter Professoren?

Man bekommt eine Vorstellung davon, was für Scharlatane und Pseudowissenschaftler feministische Linguisten sind angesichts der Tatsache, daß diese komplett ausblenden, daß das Volk ihre willkürlichen Wertungen nicht im geringsten teilt – und daß es sich eben um Wertungen handelt, die sich keineswegs zwingend ergeben. Man muß das Deutsche nicht mit dem dämonisierenden Begriff Männersprache verleumden. Man kann die strukturelle oder basale Männlichkeit auch als praktische Eigenschaft ansehen, die sich wie von selbst ergibt aufgrund des Rumpfcharakters der männlichen Form.

Das Schicksal hat es nun einmal so gewollt, daß das Femininum komplizierter und die Existenz von Geschlechtern eine Banalität ist, die ständig zu betonen der ungebildete Pöbel für verzichtbar hält. Warum er das tut, müßte Linguisten eigentlich interessieren. Möglicherweise gibt es so etwas wie sprachliche Intelligenz. Möglicherweise sorgt die sprachliche Evolution in den Niederungen des Alltags ganz automatisch immer für das beste und repräsentativste Deutsch. Nur so ein Tip von mir als Laie.

Mal im Klartext gesprochen: Man muß wirklich saudumm sein, um all den Schwachsinn absondern zu können, wie es die Stefanowitschs und Puschs dieser Welt tun.

Und unsere Gesellschaft wäre eine bessere, wenn immer mehr Menschen das erkennen. Weil es hier auch um akademischen Machtmißbrauch, um Volksverdummung und Demagogie geht. Auch die Wissenschaften müssen sich dem Prinzip Aufklärung stellen.

Mit am meisten kümmert mich, wie gebildete Menschen allen Ernstes glauben können, irgendjemand im Volke spreche alsbald nur noch von „Lehrerinnen und Lehrern“, „Kundinnen und Kunden“ oder „Nach-barinnen und Nachbarn“, weil dies ja so toll „geschlechtergerecht“ sei. Wie unfaßbar krank im Kopf muß man sein, wenn man glaubt, diese Kunstsprache hätte irgendeine Chance außerhalb medialer und öffentlicher Selbstbeweihräucherung einer verblendeten Gutmen-schenkaste?

Luise Pusch müßte erklären, warum die große Mehrheit der Frauen ganz selbstverständlich das angeblich so fürchterliche generische Maskulinum verwendet – sogar für sich selbst, wie ich auf diesem Blog immer wieder herausstelle und wie man es völlig problemlos tagtäglich studieren könnte, wenn man ein seriöser Wissenschaftler wäre. Wie wenig Respekt hat Pusch vor unserer deutschen Sprache und ihren Nutzern, wenn sie deren Empfindungen und Praxis konsequent ignoriert? Und sich wie ein bockiges Kind einzig und allein auf Formalia bezieht?

Daß Pusch den lebendigen Sprachalltag jenseits der männlichen Formen so dreist und komplett leugnet, offenbart das erbärmliche geistige Niveau feministischer Linguisten. Diese Frau ist Professorin. Auch andere Äußerungen von ihr zeigen überdeutlich, daß hier eine Fanatikerin am Werk ist, für die Selbstreflexion ein Fremdwort ist. Das einzig Positive, was mir zur Causa Pusch einfällt, ist der didaktische Mehrwehrt ihres Schwachsinns, da bei Pusch wohl kaum deutlicher zu sehen ist, was es für Scharlatane an unseren Universitäten gibt – und wie ideologische Verblendung und persönliche Komplexe zusammen-hängen. Man kann an Pusch studieren, daß sich die feministische Linguistik wie der Feminismus als ganzer einem Vaterkomplex verdankt, realen, aber unaufgearbeiteten und verdrängten Demütigungen in der Kindheit. Die Lesbe Pusch hat im Laufe der Zeit mehr als eindeutige Statements von sich gegeben, die ein sexuelles Trauma als unzweifelhaft erscheinen lassen.

„Was nottut, ist eher eine elektronische Penisfessel, die Frauen vor Männern und Männer vor sich selber schützt.“

Luise Pusch in einer ihrer vielen grottenschlechten Glossen. Sie trägt die Überschrift „Meiler und Keiler abschalten: Fukushima, DSK und was zu tun ist“. Aus dieser geistigen Kloake kommt die „feministische Linguistik“. Am Ende ihres vor Dummheit und Verachtung nur so strotzenden Textes schreibt Pusch:

„Fazit: Wir können uns Männer in verantwortungsvollen (Priester!) oder gar Spitzenpositionen einfach nicht mehr leisten. Die Gefahren, die sie mit ihrem kleinen Unterschied heraufbeschwören, sind unkalkulierbar. Wenn wir sie vom Netz nehmen, ist außerdem gewährleistet, dass nach zigtausend Jahren Männerherrschaft ausgleichende Gerechtigkeit einkehrt. Wenn die Männer von ihren Spitzenjobs entlastet sind, finden sie sicher die Zeit, eine funktionstüchtige kleine Penisfessel, elektronische Triebkontrolle oder dergleichen zu basteln.

Wenn es ihnen dann gelungen ist, ihren kleinen Unterschied zu bändigen, reden wir weiter.“

Das Ausmaß an Schwachsinnigkeit, Realitätsleugnung und willkürlichen Wertungen in Puschs Denken ist derartig extrem, daß sich eine tiefenpsychologische Deutung praktisch wie von selbst ergibt. Und Pusch liefert hier auch Material in Hülle und Fülle ab. Man kann auch an feministischen Zombies wie Anatol Stefanowitsch gut studieren, was solche Komplexe für fatale Konsequenzen auf der intellektuellen Ebene haben, wo eine Fehlleistung der nächsten folgt. Diese Leute leben in einer unerschütterlichen Blase der Selbstgerechtigkeit und Autosuggestion.

Mich befremdet es immer wieder, wie ungerührt Pusch ihre Lügen und Wahnvorstellungen in die Welt setzt und als neutrale, wissenschaftliche Erkenntnis verkauft – obwohl die Praxis von Millionen Menschen sie Tag für Tag Lügen straft. Dazu gleich mehr. Ganz offensichtlich ist das generische Maskulinum ein akzeptierter Bestandteil der deutschen Sprache, der von der großen Mehrheit der Menschen völlig selbstverständlich genutzt und keineswegs als diskriminierend empfunden wird. Und ganz offensichtlich empfinden Frauen es nicht als „frauenausmerzend“, wenn sie z.B. sagen „Ich bin Berliner“. Oder „Ich bin ein Chaot“. Beides authentische Beispiele aus meinem Alltag, die ich mir nicht ausgedacht habe.

Daß feministische Linguisten diese überdeutliche Wahrheit so vehement leugnen und sich pathetisch als Frauenrechtler aufplustern, offenbart sie als komplette Fehlbesetzungen. Gender-Linguisten sind eine absolute Schande für unser Wissenschaftssystem. Dümmer und verblendeter geht es kaum. Noch schockierender wird das Ganze, wenn diese Leute sich nicht anders zu helfen wissen und sich auf Studien zum generischen Maskulinum beziehen, die angeblich dessen Impotenz beweisen.

Ein Sprachwissenschaftler, der die Autorität solcher alltagsfernen, arrangierten und künstlichen Studien, die von angeblich richtigen Gedanken ausgehen, die man beim Sprechen haben müsse, höher bewertet als den ganz realen, problemlos funktionierenden Sprachgebrauch der Deutschen – und so tut, als gäbe es diesen nicht -, ist im falschen Beruf. Aber was sollen die Scharlatane der Gender-Linguistik auch machen?

Der normale Sprachgebrauch der Deutschen widerlegt nicht nur die Schwachsinnsthesen der feministischen Opferlinguistik Tag für Tag, sondern eben auch die eben erwähnten Studien. Hätten wir es mit seriösen Wissenschaftlern zu tun, für die Ideale wie Neutralität und Falsifikation noch eine Bedeutung hätten, würden sie dieses Momentum zum Anlaß nehmen, um die Relevanz und Aussagekraft bzw. die Interpretation der Studien zum generischen Maskulinum infrage zu stellen – was nun wirklich nicht schwer ist, da diese Untersuchungen mit ihren Multiple-Choice-Fragen, ihren Imaginationsaufforderungen und ihren impliziten ideologischen Voraussetzungen wenig bis nichts mit authentischen Sprachsituationen zu tun haben. Und da die vermeintlichen Ergebnisse dieser Studien – geringere sprachliche Abbildung von Frauen – dem Volk offenbar schnurzwurzpiepe sind.

Mal abgesehen davon, daß der naive Vorwurf der geringeren Frauenimagination einmal mehr zeigt, wie gering das geistige Niveau unserer Hochschullehrer ist. Die feministische Verblödung unserer Gesellschaft geht mittlerweile so weit, daß selbst Professoren nicht in der Lage sind, die ideologischen Wertungen und Prämissen in diesem Vorwurf zu erkennen und auf kritische Distanz darauf zu gehen. Das wäre eigentlich der Sinn der Geisteswissenschaften.

Wie grenzenlos hirnverbrannt muß man sein, wenn man sich für Frauenproporze in unserer Imagination zuständig fühlt, die auch noch in künstlichen Experimentalsituationen jenseits des konkreten Sprachalltags getestet werden? Wie paranoid muß man sein, wenn man unsere seit Kindesbeinen praktizierte Muttersprache der „Frauenfeindlichkeit“ verdächtigt und dies „wissenschaftlich“ überprüft? Und dann auch noch ganz außer sich ist ob des reüssierenden „Rechtspopulismus“ in unseren so wunderbar „progressiven“ Gesellschaften. An diesem Punkt zeigt sich einmal mehr, daß bestimmte Formen der Dummheit nur mit Abitur und Studium möglich sind.

Die Kommunikation funktioniert. Kluge Ratschläge von Professoren erübrigen sich also.

Bereits die Fragestellung nach einer angeblichen Frauenbenachteiligung durch unser Deutsch entspringt einem pathologischen, paranoiden und vor allem elitären, völlig weltfremden Bewußtsein. Warum interessiert es überhaupt jemanden, was sich die Menschen beim Sprechen angeblich vorstellen? Müssen wir richtig denken? Was für eine totalitäre Geisteshaltung steckt bereits in solch einem Studiendesign? Das sind die Verdienste der feministischen Linguistik. Immerhin können wir hier gut studieren, wie Wissenschaft für Ideologie mißbraucht wird – und wie strunzdumm ein nicht geringer Teil der gebildeten Schichten ist. Und wir können sehen, zu was für einem Wahnsinn die Gleichstellungsideologie mittlerweile führt.

Wir haben es bei den „Forschern“ der Gender-Sphäre aber schlicht mit Leuten zu tun, für die Wissenschaftsethik ein Fremdwort ist. Ich denke mir das nicht aus oder neige zu verbalem Getöse. Aber das Ausmaß an Perversität und Schwachsinnigkeit ist selbst für mich immer wieder schockierend, sodaß ich klare Worte für angemessen halte. Man muß wirklich dümmer als ein Kuhfladen sein, wenn man unser ganz normales Sprechen so total ausblendet, wie es die Gender-Linguisten tun, und wenn man sich einzig und allein auf das formal Männliche kapriziert, das sich hier und da im Deutschen nun mal findet.

Womit ich nun auch endlich beim Pusch-Zitat angelangt wäre, das die Überschrift ziert und das einem Gastbeitrag dieser Scharlatanin im „Cicero“ entstammt. Dieser Beitrag ist intellektuell eine Katastrophe und daher wiederum sehr lesenswert. Er zeigt, daß es Pusch nur um ihre persönliche Neurose geht, nicht um die seriöse Erforschung der deutschen Sprache. Hier noch mal das Zitat im Originalwortlaut und im größeren Kontext, der noch mal verdeutlicht, wie extrem gestört diese Frau ist:

Wir Befürworterinnen einer gerechten Sprache möchten erreichen, dass die Sprache uns Frauen keine Gewalt antut, indem sie uns den Männern symbolisch unterordnet oder uns gar zum Verschwinden bringt nach dem Motto: Die Frau ist nicht der Rede wert. Die deutsche Männersprache versteckt die Frau besser als jede Burka.

Ja, ja, die Frauen. Denen tut das Deutsche Gewalt an. Hat Luise ganz objektiv herausgefunden. Es vergeht kaum ein Tag, an dem sich Frauen nicht bei mir über meine „patriarchale Sprache“ beschweren, während sie selbst sich mit unserer „fürchterlichen Männersprache“ quälen und permanent um Alternativen ringen. Sorry für diese doch recht billige Satire. Aber auch ich selbst frage mich natürlich, ob es gerechtfertigt ist, Luise Pusch und all die anderen akademischen Gender-Vollidioten als Psychopathen zu bezeichnen.

Das Mindeste, was man von einer Wissenschaftlerin erwarten kann, wäre, daß Pusch zwischen ihren persönlichen Wahnvorstellungen und den Ansichten der Durchschnittsfrau unterscheiden könnte, mithin, daß Pusch überhaupt begriffe, daß ihre Wertungen nichts weiter als subjektive Hirngespinste sind, die mehr über ihre Kindheit und ihre Vaterbeziehung aussagen als über unser Deutsch. Man sieht hier schön, was unsere Universitäten für Wahnsinnsorte sein müssen, wenn so jemand wie Luise Pusch allen Ernstes als Wissenschaftlerin firmiert.

Das mit dem Vaterkomplex denke ich mir nicht aus. Man studiere hierzu die Zitate in den entsprechenden Rubriken. Luise Puschs Wahnvorstellungen vom angeblcih gewaltvollen Deutsch sind nichts anderes als eine ungewollte Beschreibung ihrer Kindheit und der Gewalt, die sie durch ihren Vater, nicht durch das generische Maskulinum, erlebt hat. Nach diesem Prinzip funktioniert übrigens jede Feministin. Das nur nebenbei.

Und ich kann sogar Empathie für das kleine Mädchen Luise Frohmut empfinden – so hieß Pusch vor ihrer Namensänderung. Die völlige Verzweiflung, Aberwitzigkeit und Realitätsferne, mit denen sich Pusch ein angeblich frauenunterdrückendes Deutsch zusammenphantasiert, zeigen, wie sehr sie unter ihrem Vater gelitten haben muß. Nun, als Erwachsene, ist sich die Lesbe Pusch nicht zu schade dafür, unsere Muttersprache „sexuell zu mißbrauchen“. Immerhin kann man an Puschs Phantasmagorien gut studieren, wie brutal Projektionen die Realität umdefinieren und jede geistige Zurechnungsfähigkeit zertrümmern, mithin sich eines Menschen bemächtigen können.

Nur ein linker Nazivergleich ist ein guter Nazivergleich. Aber ich gestehe hiermit trotzdem, daß mir bei Puschs sprachlicher Männerparanoia durchaus Hitlers Judenparanoia in den Sinn kommt.

Den Spruch mit der Burka scheint Pusch leicht variiert häufiger zu bringen. Schon die Rhetorik signalisiert: Hier äußert sich keine Wissenschaftlerin, sondern eine von Minderwertigkeitskomplexen geplagte Feministin, die gar keine andere als eine feministische Wahrheit zuzulassen vermag und Wissenschaft politisch mißbraucht. Was soll bei einer Linguistik, die sich feministisch nennt, auch anderes herauskommen?

Ich tumber Laie, der keine Ahnung hat, stelle nun die Frage: Versteckt das Deutsche die Frauen wirklich besser als eine Burka?

Schon dieser Spruch ist typisches Pusch-Niveau, denn das Deutsche ist ja voll von femininen Formen, wenn es um konkrete Frauen geht. Auch ich verwende hier zahlreiche Feminina, wenn es Sinn macht. Schon auf rein formaler Ebene ist die Ausgangslage also völlig anders, als die Burka-Rhetorik suggeriert. Die Momente, wo Frauen unter ein generisches Maskulinum subsumiert werden, machen nur einen überschaubaren Teil des Sprachalltags aus. Nix da also mit Burka. Eher Kopftuch oder Hidschab.

Mal abgesehen davon, daß die Burka Frauen ja komplett verhüllt und das Deutsche angeblich noch schlimmer sein soll.

Und mal abgesehen davon, daß sich viele Frauen diese Burka offenbar gerne und freiwillig anziehen und Sprache nicht als Therapieersatz mißbrauchen zu müssen meinen. Aber in der paranoiden Welt von Luise Pusch kann nicht sein, was nicht sein darf, und daher ist so etwas nicht Ausdruck von Selbstbestimmung, Sprachästhetik und relativer Unwichtigkeit des grammatischen Geschlechts, sondern selbstredend Ergebnis patriarchaler Fremdbestimmung und mangelnder feministischer Erleuchtung. Beweisen oder belegen muß man das nicht, denn die feministische Linguistik kämpft schließlich gegen das Patriarchat!

Wo sich die zweite Frage stellt: Bedeutet unsere praktizierte Sprachökonomie, daß Frauen auch symbolisch bzw. inhaltlich versteckt werden? Bedeutet das generische Maskulinum also tatsächlich ein Verschwinden von Frauen, wie Gender-Linguisten ständig behaupten?

Ganz offensichtlich nicht. Denn sonst käme es ja permanent zu Mißverständnissen. Niemand denkt bei einem Kind, das von seinen „Lehrern“ spricht, oder bei einem Politiker, der von seinen „Wählern“ spricht, daß hier nur Männer gemeint seien – ganz egal, was ausgeklügelte Studien zum generischen Maskulinum herausgefunden zu haben meinen. Ganz offensichtlich funktioniert die Neutralität des Maskulinums – was seriöse Linguisten die Irrelevanz der erwähnten Studien erkennen ließe. Und Frauen würden auch nicht Sätze sagen wie: „Sie war Ansprechpartner für andere“. Wenn man wirklich wollte, könnte man jeden Tag studieren, daß das generische Maskulinum keiner Burka gleichkommt. Daß Frauen im Deutschen nicht versteckt werden. Das Volk ist nur wesentlich intelligenter als feministische Linguistik-Professoren und bevorzugt eine elegantere Sprachpraxis, als ständig Frauen und alle möglichen ausgedachten „Geschlechter“ explizit zu erwähnen. Bei aller Liebe zur sogenannten „Geschlechtergerechtigkeit“: Es besteht im Volk schlicht kein Bedarf nach dieser albernen sprachlichen Frauenförderung. Sonst wäre es nämlich schon längst selbst auf diese vermeintliche Innovation gekommen.

Und dies ist wohl auch der wichtigste Grund, warum man Gender-Linguisten mit allem Nachdruck als größenwahnsinnige Fachidioten und komplett inkompetent bezeichnen muß. Sie verkaufen das Volk einfach für dumm, für zu blöd, um eine „gerechte Sprache“ zu sprechen. Feministische Linguistik ist ein völlig weltfremder Popanz, der sprachlich null Mehrwert hat. Offenbar darf man nicht in Linguistik promoviert oder habilitiert sein – sonst ist man schlicht zu doof für diese einfache Erkenntnis. Der Sprachalltag beweist: Unser Deutsch ist keine Burka für Frauen. Sondern repräsentiert sie völlig ausreichend. Oder wie haben wir es in den letzten hundert Jahren überhaupt geschafft, so völlig problemlos miteinander zu kommunizieren ohne feministische Frankensteinsprache?

Selbstkritisch muß ich hier noch anfügen: Selbst solche Texte wie diesen hier zu schreiben ist letztlich Ausdruck einer gesellschaftlichen Pathologie. Schon unsere ganz normale Muttersprache akademisch rechtfertigen zu wollen ist ein Wahnwitz, auf den nur Akademiker kommen können. Unsere Gesellschaft muß zutiefst krank sein, wenn wir so wenig Vertrauen in unsere alltägliche Kommunikation haben.

Feministische Linguisten können nicht sonderlich intelligent sein, wenn sie die offensichtliche, sich selbst beweisende Funktionalität und reale „Geschlechtergerechtigkeit“ des Deutschen infrage stellen und dabei auf so einen schockierend billigen Trick zurückgreifen wie das rein Formale jenseits des Sprachalltags, jenseits der realen Sprachpraxis, jenseits der letzten Jahrhunderte, in denen wir uns ganz offensichtlich ja verstanden haben.

Oder sind wir noch nicht so erleuchtet wie die Propheten der Gender-Linguistik? Das Ausmaß der Hilflosigkeit dieser Fake-Forscher zeigt sich nicht zuletzt darin, wie sie ihre Lügenkonstrukte auf die bereits erwähnten Studien stützen – und dabei als Sprachwissenschaftler die reale, lebendige Sprache konkreter Menschen, die völlig ohne Zweifel und Mißverständnisse problemlos funktioniert, komplett ausblenden. Letztlich wünsche ich mir nichts mehr, als daß immer mehr Leute begreifen, was für unglaubliche Vollidioten nicht wenige Professoren an unseren Universitäten sind. Und wieviel Unsinn man hinter akademischem Geschwafel und dem Nimbus angeblicher Wissenschaftlichkeit verbergen kann. Die Linguistik ist hier bei weitem nicht das einzige Problem.

An dieser Stelle muß man auch noch mal darauf hinweisen, wie unfaßbar gestört man sein muß, wenn man überhaupt auf die Idee kommt, unser Deutsch könne irgendwie mangelhaft sein und nicht funktionieren. Haben wir da etwa die letzten Jahrzehnte etwas übersehen? Wie konnten wir uns in dieser Zeit überhaupt richtig verständigen? Wie ging das, wenn das Deutsche so geschlechterungerecht ist, wie es sich die Gender-Sekte zurechtlügt?

Sprachen können gar nicht dysfunktional sein. Sonst könnte man sie nämlich gar nicht sprechen. So einfach ist das. Für solche Sätze bezahlt der Staat eigentlich Professoren. Ganz offensichtlich ist die bisher praktizierte „Geschlechtergerechtigkeit“ völlig ausreichend. Warum auch sollten wir eine Sprache sprechen, die solch offensichtliche Mängel hat?

All der Schwachsinn, den sich feministische Linguisten zusammen-phantasieren, ist also schon a priori der größte Bullshit – und ein objektiver Beweis, wie wenig sie von ihrem Metier verstehen. Man muß sich immer wieder klarmachen, daß dieser Text hier von einem Laien geschrieben wird – Gender-Linguisten sind komplette Nichtsnutze, die weniger von ihrer Profession verstehen als jeder Normalbürger. Die sprachliche Intelligenz dieser Leute ist unter aller Sau. Man muß nämlich nicht besonders klug sein, um zu erkennen, daß es das Wesen von Sprache ist zu funktionieren, die Realität korrekt abzubilden. Man kann gar keine mangelhafte Sprache sprechen. Die natürliche Evolution der Sprache sorgt immer dafür, daß sie die Realiität korrekt abbildet. Genau das ist die Conditio sine qua non von Sprache, also deren absolute Bedingung. Egal was sich bildungsnahe Akademiker auf rein formaler Ebene zusammendichten. Man muß sich immer wieder klarmachen, daß wir hier von Professoren sprechen, die sich selbst für Experten halten und nicht selten ein angebliches Kompetenzgefälle monieren, wenn der tumbe Pöbel sich mal kritisch zum Gender-Sumpf äußert.

Wäre das generische Maskulinum nicht repräsentativ, wären Frauen ziemlich doof, weil sie sich permanent selbst unterdrücken würden. Das mal zur typisch paranoiden Weltsicht von Feministinnen, die ihre Geschlechtsgenossinnen offenbar für Dumpfbacken halten. Hier wäre es tatsächlich mal an der Zeit, ein bißchen feministische Linguistik zu betreiben und ein Wort wie Maternalismus zu kreieren. So könnte man die übergriffige Geisteshaltung von Feministinnen bezeichnen. Liebe weibliche Leser, hätte Pusch recht, wäret Ihr ziemlich doof. Warum benutzt Ihr so exzessiv das generische Maskulinum?

Weil das Patriarchat Euch zu Frauenfeindlichkeit erzieht, nicht etwa aus Effizienzgründen – so sieht das jedenfalls die Wissenschaftlerin und Frauenversteherin Pusch. Zweifel kennt sie nicht.

Hier sind wir wieder an dem Punkt, an dem man Luise Pusch mit aller Emphase dümmer als ein Stück Seife nennen muß. Wie verblendet muß man sein, wenn man sich selbst als Frauenrechtlerin inszeniert und die gängige Sprachrealität seiner Geschlechtsgenossinnen derartig leugnet? Wenn man nicht zu der läppischen Erkenntnis fähig ist, daß das Maskulinum funktioniert, repräsentiert und das Sprechen vor allem wesentlich einfacher macht? Und daß uns „Normalbürgerinnen und Normalbürgern“ dieser Gender-Müll gehörig am Gesäß vorbeigeht.

Verzeihung, aber ich habe einfach mal aus Spaß eine Gender-Redundanz erzeugt. Mittlerweile leide ich an Gender-Tourette. Der ganze Schwachsinn macht mich noch wahnsinnig. 🙂

Die Sprachhypochondrie der Gender-Sekte wirkt ja sowieso etwas realsatirisch, wenn man bedenkt, daß eines der wichtigsten Sakramente dieser Glaubensgemeinschaft die angebliche „soziale Konstruiertheit“ von Männlichkeit und Weiblichkeit darstellt. Mmh. Warum ist von dieser Progressivität auf einmal nichts mehr zu spüren, wenn es um unsere Sprache geht? Warum auf einmal dieser Geschlechterfundamen-talismus? Diese bipolare Geschlechterordnung? Ist doch alles nur „Performanz“ und „diskursive Konstruktion“, würde die Päpstin der Gender-Sekte Judith Butler sagen, die übrigens genauso wie Pusch lesbisch ist und sich sehr für das Thema Inzest interessiert. Nur ein dezenter Hinweis für die tiefenpsychologisch interessierten Leser.

Das Burka-Zitat zeigt gut, was Luise Pusch für eine Scharlatanin ist. Schon der abfällige Ausdruck Männersprache ist peinlich tendenziös und ideologisch – einer Wissenschaftlerin unwürdig. Zumal das sprachliche Empfinden von uns Normalbürgern ein völlig anderes ist. Wo wir beim zweiten Momentum wären: Pusch ist es egal, daß eine große Zahl von Frauen das Deutsche keineswegs als Männersprache empfindet. Man muß Luise Pusch und ihresgleichen als Autisten bezeichnen – weil sie sich in einem Anflug von Größenwahn einbildet, sie kämpfe für die Sache der Frauen, für eine sogenannte gerechte Sprache. Für wie doof muß Pusch das Volk halten und wie größenwahnsinnig und strunzdumm muß sie sein, wenn sie dem Pöbel unterstellt, er spreche „ungerecht“? Was soll das sein? Muß man Linguistik studieren, um herauszufinden, was gerechtes Sprechen ist? George Orwell hätte sicherlich seine Freude an dem Wahnsinnsprojekt Gendersprache.

Angsichts von Umfragen und des realen Sprachverhaltens der Frauen muß man schon sehr viel Angst vor der Wahrheit haben, um sich so wie Pusch selbst belügen zu können.

Daß Lusie Pusch diese offensichtliche und megalomane Lüge seit mehr als 40 Jahren ungeniert durchzieht – trotz aller gegensätzlichen Empirie -, daß Luise Pusch nicht wahrhaben will, daß sie nur eine winzige, feministisch verblödete akademische Minderheit repräsentiert, sagt viel über ihren Charakter und ihre geistigen Fähigkeiten aus. Es mangelt ja wie gesagt nicht an antifeministischer Empirie. Man müßte nur mal die Ohren aufspannen.

Eine Ironie am Rande: Ganz offensichtlich sind Pusch die meisten Frauen egal. Wir Männer mögen schlecht im Zuhören sein. Pusch ist noch schlechter. Schließlich ist sie ja auch ein lesbisches Mannweib. Aber so lustig ist das Ganze nicht. Die Frau war jahrzehntelang Professorin. Ganz schön kulant unser Patriarchat.

Ich will mit diesen Zeilen letztlich verdeutlichen, daß es ein extremes Ausmaß an geistiger Perversität und Infantilität braucht, um sich so äußern zu können, wie Luise Pusch dies in dem Burka-Zitat und auch sonst tut.

Ihre Aussage, daß das Deutsche Frauen besser als jede Burka verstecke, ist gleich auf mehreren Ebenen schlicht Unsinn – sowohl auf der formalen als auch auf der symbolischen – und zeigt, wie unterirdisch Puschs geistiges Niveau ist und daß sie nicht den geringsten Respekt vor dem hat, was man gemeinhin Wissenschaft nennt.

Diese Frau ist dümmer als ein Stück Seife.

„Zahllose empirische Untersuchungen […] haben den Beweis erbracht, dass das Maskulinum keineswegs neutral ist, sondern in den Köpfen der Menschen überwiegend männliche Bilder erzeugt und Gedanken an Frauen gar nicht erst aufkommen lässt. Dadurch haben Männer in unserer herrschenden Aufmerksamkeits-Ökonomie einen enormen Wettbe-werbsvorteil.“

Ein weiteres Zitat aus dem Gastbeitrag von Luise Pusch. So sieht es im Kopf einer Gender-Linguistin aus. Wir sollen also nicht so sprechen und schreiben, wie es uns gefällt, wie es unsere Identität ausmacht, sondern wie es den Komplexen einer Feministin entgegenkommt, für die Sprache offenbar ein Marketinginstrument oder eine Waffe im Geschlechterkampf ist und die geschundene feministische Seele streicheln soll. Ich bezeichne Pusch nicht ohne Grund als Psychopathin. Daß die erwähnten Studien irrelevant und konstruiert sind und wir ganz offensichtlich gut mit den „falschen Gedanken“ klarkommen, ist eine andere Geschichte.

Und daß eine „Linguistin“ ein derartig machbarkeitswahnsinniges Verhältnis zu unserem gesprochenen Deutsch hat, das diesem und seinen Sprechern nicht im entferntesten gerecht wird, noch einmal eine ganz andere. Luise Pusch ist offenbar so plemplem, daß sie glaubt, ein Linguist habe über die „richtigen Gedanken“ beim Sprechen zu befinden.

Feministische Linguistik ist ein klassisches Beispiel dafür, wie aus dem Nichts Mißstände erfunden werden, die keine sind, die aber als Ventil für den verdrängten Haß auf die Eltern fungieren, ein Feindbild, einen Sündenbock liefern. Dies geht nur mittels einer „reduzierten Logik“, die wichtige Aspekte ausblendet. So funktioniert jede Ideologie.

Geschickt Gendern leichtgemacht: Urlaubende, urlaubende Person, Urlaub Verbringende

Ich versuche mal einen kürzeren Text zu verfassen, mit weniger tief-schürfenden Analysen und Reflexionen. Vorgestern hörte ich im Radio eine Meldung über die Waldbrände in Griechenland und über „Urlauberinnen und Urlauber“, die evakuiert werden mußten. Im nächsten Satz war dann nur noch von „Touristen“ die Rede. Die Urlauberinnen wurden also zu Männern – jedenfalls dann, wenn die Gender-Sekte sich selbst ernst nehmen würde.

Ich dachte mir, daß diese Meldung sich gut eignen würde für meine Rubrik Trans, also für das, was ich ironisch Transgendersprache nenne.

Da die Gendersprache ja ein völlig unpraktikabler Schwachsinn ist, verzichten selbst deren „Befürwortende“ auf den Endsieg der totalen „Geschlechtergerechtigkeit“ und benutzen immer wieder dennoch das generische Maskulinum. Man will sich schließlich nicht lächerlich machen. So kommt es immer wieder zu sprachlichen Geschlechtsum-wandlungen wie den Urlauberinnen und Urlaubern, die zu Touristen werden. Offenbar glauben die Gender-Vollidioten doch noch irgendwie an die Potenz des generischen Maskulinums – oder sie sind zünftige Geschlechtsumwandler.

Lustig ist ja, daß die Transgendersprache zu dem führt, was die Gender-Sekte eigentlich verhindern will, zur sprachlichen Frauenausmerzung. Man achte mal auf Doppelnennungen, die im nächsten oder gar noch im selben Satz durch ein generisches Maskulinum ersetzt werden. Oder meinetwegen den umgekehrten Fall, wenn z.B. in einer Überschrift normales Deutsch steht und in der Folge dann irgendein Gender-Unfug, egal welcher. Auch das ist eine sprachliche Geschlechtsum-wandlung.

Und dazu kommt es wie gesagt laufend, weil die Gender-Sekte zu dumm ist, um aus ihrer Inkonsequenz die Konsequenzen zu ziehen.

Leider war die Meldung mit den Waldbränden und Touristen nicht mehr aufzufinden. Mit der Google-Suche „Urlauberinnen und Urlauber“ stieß ich allerdings auf lustigen Gender-Trash, den ich hier mal ausbreiten möchte. Gleich die ersten beiden Suchergebnisse verlinkten auf Geschlechtergerechte unter den Völkern, die uns zum Gendern bekehren wollen.

Das erste Suchergebnis lautete wie folgt:

Urlauber Urlauberin einfach richtig gendern – Scribbr

Scribbr scheint eine Plattform zu sein, wo es eigentlich um Korrektorat, Hausarbeiten und Ähnliches geht, also Schreibhilfe für den Uni-Bereich. Da unsere Hochschulen aber bis zur Vergasung genderverseucht sind, ist es logisch, daß das Gendern bei Korrektur-Anbietern erheblichen Raum einnimmt. Wer heute an der Uni Erfolg haben will, muß seine Schriftsprache vergewaltigen und sich in Gender-Opportunismus üben.

Klickt man den Google-Link an, so darf man Folgendes lesen:

Urlauber & Urlauberin richtig gendern

So einfach kannst du die Wörter ,Urlauber‘ und ,Urlauberin‘ richtig gendern.

Du kannst ,Urlauber‘ und ,Urlauberin‘ z. B. mit Doppelnennung, Schrägstrich oder Gendergap gendern. Wir empfehlen die Ver-wendung einer geschlechtsneutralen Alternative, um Barrierefrei-heit zu gewährleisten.

Is‘ ja ganz toll. Toll, was für angepaßte und brave Gutmenschen ihr seid.

Interessant ist, was für eine geistige Entartung hier mittlerweile statt-gefunden hat. Diese Leute schreiben diesen Schwachsinn ganz selbstverständlich, ohne sich dabei komisch vorzukommen.

Neben dem oben zitierten Text steht auch noch das:

Scribbr-Genderkorrektur

Wir helfen dir dabei, deinen Text konsequent richtig zu gendern.

Hier die „barrierefreie“ Empfehlung der Scribbr-Mannschaft für ge-genderte Urlauber:

Geschlechtsneutrale Alternativen:

Singular: reisende Person; urlaubende Person
Plural: Urlaubende; Reisende

Alles klar? Man sagt einfach nicht mehr Urlauber, sondern urlaubende Person. Alles für den neuen Fetisch der „Geschlechtergerechtigkeit“, die es zuvor längst gab, die man aber nun auch auf formaler Ebene brutalstmöglich umsetzen zu müssen meint. Immerhin gibt man hier offenherzig zu, daß das Gender-Gedöns aus Sternen und Doppel-punkten nicht gerade barrierearm ist und zu einer Behinderung der deutschen Sprache führt.

Wer allerdings glaubt, „urlaubende Person“ oder „Urlaubende“ sei eine ernsthafte Alternative und würde dieses Problem lösen, muß wohl nicht mehr ganz dicht in der Birne sein. Ich bin diesen Leuten im Grunde genommen dankbar für diesen Schwachsinn. Denn ich muß folgerichtig mit meinen vulgären und mitunter ausfälligen Polemiken hier auf dem Blog kein schlechtes Gewissen haben.

Meine Tiraden haben ganz offensichtlich eine hundertprozentige Indi-kation.

Aufschlußreich an der Scribbr-Seite ist, daß dort unter dem bereits Zitierten wirklich ellenlange, biblische Ausführungen über‘s Gendern an und für sich stehen, also z.B. eine Tabelle über unterschiedliche Genderstile in bezug auf das Wort Urlauber. Darunter eine allgemeine Anleitung zum richtigen Gendern. Ich will das hier nicht weiter vertiefen, aber ähnlich ausführliche Aufklärungen gab es vermutlich auch in der Nazi-Zeit, was ein richtiger Arier ist und was der Jud‘ für ein Ungeziefer.

Oder zum richtigen Denken im Kommunismus. Beklemmend ist, wie wenig diesen Gender-Leuten auffällt, wie unfaßbar lächerlich und realitätsfremd ihre Erläuterungen sind. Gleichwohl schaffen unsere genderverseuchten Universitäten wohl eine echte Nachfrage nach diesem Gender-Scheiß.

Ich gendere, also bin ich.

Transparenzhinweis: Die Nazivergleiche dienen nicht dazu, den Gender-Schund aufzuwerten oder zu dramatisieren. Alle Ideologien funk-tionieren aber nach dem gleichen Prinzip: Ihre behauptete Moral muß geglaubt werden, egal wie konstruiert sie ist.

Hans Christian Andersen hat diesen Umstand wohl am pointiertesten zum Ausdruck gebracht.

Jedes Lügensystem hat seine Wahrheiten, die unters Volk gebracht werden müssen. Auch die Gender-Sekte braucht pauschale Ideali-sierungen und Dämonisierungen, um sich irgendwie wichtig und als Avantgarde fühlen zu können. Diese willkürlichen und zumeist beklemmenden Konstruktionen von Gut und Böse sind die DNA jeder Ideologie. Und auch bei der Gender-Sekte verursacht es Fremdscham, wenn man realisiert, wie unglaublich lächerlich und dumm diese Konstruktionen sind.

Alles für die moralische Selbstaufwertung.

Bevor es hier wieder allzu tiefschürfend und philosophisch wird, schreibe ich noch etwas zu dem zweiten Suchergebnis, das einem die Anfrage beschert:

Genderwörterbuch: Urlauber / Urlauberin

Man landet auf der Webseite genderator.app, die offenbar von einem Unternehmen namens „correctura Textdienstleistungen“ angeboten wird. Auch hier ist man also auf dem Gender-Trip. Ich würde Texte ja korrigieren, indem ich sie von diesem Gender-Scheiß befreie. Aber wir leben in merkwürdigen Zeiten.

Oder ist das Gendern etwa zu kompliziert und es braucht extra Ex-perten dafür?

Selbst Akademiker sind von dem Gender-Zeug offenbar überfordert. Aber die Gender-Sekte glaubt weiterhin tapfer daran, daß sich dieser Unsinn mal durchsetzen würde.

Genderator.app sagt uns Folgendes zu unserem Urlauber-Problem:

Sie möchten das Wort »Urlauber« geschickt und korrekt gendern? In diesem Wörterbucheintrag des Genderwörterbuchs finden Sie sämtliche möglichen Formen, Informationen zur Grammatikalität, mögliche alternative Formulierungen und Beispielsätze.

Darunter stehen alle möglichen Optionen für gendergerechte Urlauber. Diese hier ist aus genderkritischer Perspektive ganz interessant:

Schrägstrichschreibung:
👤 der/die Urlauber/-in (Nom.), *des/der Urlaubers/-in (Gen.)
👥 die Urlauber/-innen (Nom.), *den Urlaubern/-innen (Dat.)

Alles klar?

Weiblich, Genitiv, Singular: der Urlaubersin

Weiblich, Dativ, Plural: den Urlauberninnen

Ich schreibe das so ironisch, weil ja letztlich der gesamte Gender-Scheiß Fake ist. Halbwegs funktionieren tut er nur bei Wörtern wie Politiker, Bürger, Maler etc. – und da häufig auch nur im Nominativ. Die sogenannte Geschlechtergerechtigkeit ist bereits auf formaler Ebene in aller Regel so künstlich und herbeiphantasiert wie z.B. der Rassebegriff der Nazis. Hauptsache, man glaubt irgendwie daran.

Immer bedarf es erheblicher Anpassungsleistungen und ideologischer Voraussetzungen, um das Postulat der „Geschlechtergerechtigkeit“ zu glauben, überhaupt für voll zu nehmen. Ironie des Ganzen: Auch beim generischen Maskulinum gibt es ungeschriebene Konventionen und Voraussetzungen. Mit dem feinen Unterschied, daß sich diese der natürlichen Sprachpraxis und dem Volkswillen verdanken und nicht auf dem Reißbrett im Professorenzimmer oder Frauenhaus von irgend-welchen Paranoikern entworfen wurden.

Warum haben die Gender-Zombies solche Probleme mit den natür-lichen Voraussetzungen des generischen Maskulinums, die man niemandem erklären muß, während ihr Retortenbaby Gendersprache ungleich mehr Prämissen und Anpassungsleistungen voraussetzt, die selbst feministisch gehirngewaschene Akademiker überfordern? Selbst Gender-Psychopathen wie Anatol Stefanowitsch sind offenkundig zu doof zum richtigen Gendern.

Zurück zum Fake-Charakter des Gender-Gefasels: Den Ausdruck „die Politiker/-innen“ könnte man noch halbwegs akzeptieren. Da stimmt sowohl der weibliche als auch der männliche Plural. Bei „den Politikern/-innen“ bzw. „den Politiker/-innen“ oder meinetwegen „den Politiker*innen“, also beim Dativ, fangen die Probleme schon an. In allen drei Fällen braucht man Phantasie, um sich eine heile Gender-Welt zusammenzudichten und an die heißersehnte Droge Moral zu kommen. Gender-Pharisäer haben wenig Skrupel bezüglich des Kulturguts Sprache, wenn es darum geht, sich endlich als ein guter Mensch fühlen zu können.

Eigentlich ist es bereits völlig irre, daß ich diese Zeilen hier überhaupt schreibe. In was für einem Wahnsinn leben wir mittlerweile? Wer hätte sich das vorstellen können vor dreißig Jahren?

Ich schrieb es bereits anderswo, daß dieser ganze Gender-Scheiß nur über die Mißhandlung, um nicht zu sagen Verstümmelung der deutschen Sprache zu haben ist. Alles um Frauen eine Gerechtigkeit widerfahren zu lassen, die sie gar nicht wollen und die nur den Wahnvorstellungen odipaler Feministen entstammt.

Zurück zu den Gender-Optionen auf genderator.app. Weil dieser ganze Gender-Durchfall so inkonsistent ist, sagt uns der Genderator dies hier:

Ausweichmöglichkeiten:

Ersatzformen (nicht für Rechtstexte):
Reisende

Umschreibungen (nicht für Rechtstexte):
Urlaub Verbringende

Und dies hier:

Beispielsätze:

Besser nicht: Urlauber geben besonders viel Geld pro Tag aus.

Besser so: Im Urlaub wird besonders viel Geld pro Tag ausgegeben.

Alles klar?

Solch einen Schwachsinn können sich nur Akademiker ausdenken. Und er illustriert gut, daß es Linke durchaus mit Konservativen aufnehmen können hinsichtlich Spießertum, Opportunismus und Biederkeit.

Das soll es auch schon gewesen sein hinsichtlich Zitaten aus der Gender-Kloake. Unsere Gender-Safari soll schließlich nicht in Masochismus ausarten. Unsereins hält sich ja zurecht fern von diesen Gender-Delirien. So ein Einblick wie hier kann aber noch mal verdeutlichen, wie geistesgestört unsere Gesellschaft ist.

Ideologien bestehen letztlich immer darin, das natürliche Leben, die Wahrheit abzutöten – und zwar mittels komplizierter Konstruktionen und Glaubenssysteme. Die Moral ist wichtiger als das Leben. Das funktioniert genauso auch im konservativen Spektrum. Dort sind es nur andere Themen, die den klassischen Konservativen bewegen.

Ich habe die zurückliegenden Zitate hier gebracht, um zu veranschau-lichen, in was für einem Irrenhaus die Gender-Sekte mittlerweile lebt. Und diese Zitate waren ja nur ein kleiner Ausschnitt. Wie gering muß die Intelligenz von Menschen sein, die bei solch realsatirischen Gender-Anleitungen nicht sofort erkennen, daß Gendern eine Ideologie ist, ein Fake, ein Lügensystem?

Na ja. Ich zitiere mich abschließend mal selbst: Für bestimmte Formen der Dummheit braucht man Abitur und Studium.

Frauenforschung: „Sie war Ansprechpartner für andere.“

Wenn man richtig bekloppt sein will, dann macht man es so wie Anatol Stefanowitsch und andere Scharlatane der feministischen Linguistik: Man ignoriert einfach den alltäglichen Sprachgebrauch von Frauen, der die Lügen der Gender-Sekte Tag für Tag widerlegt, und bezieht sich stattdessen ausschließlich auf Studien, die die aktive Imagination jenseits echter Sprachsituationen testen. So können die Pseudowissen-schaftler der Gender-Linguistik ihr Lügensystem und ihre Wahnvor-stellungen prima rechtfertigen und gegen die Wahrheit abschirmen.

Wenn man aktiv zu männlichen Formen wie „die Bürger“ oder „die Teilnehmer“ assoziiert, ist es logisch, daß man sich mehr Männer als Frauen vorstellt, da man nun bewußt nachdenkt und assoziiert und das Formale stärker in den Vordergrund rückt. Blöd nur, daß das nichts mit dem Sprachalltag zu tun hat.

Sinn und Zweck des generischen Maskulinums ist nämlich nicht die aktive Imagination in künstlichen Arrangements jenseits des Sprachall-tags, sondern die möglichst effiziente, automatisierte Beschreibung geschlechtsunspezifischer Gruppen in Gesprächssituationen, in denen man Wichtigeres zu tun hat, als alle 60 „Geschlechter“, die man im Gender-Milieu so ausfindig gemacht zu haben meint, sprachlich „abzubilden“. Daß es Geschlechter gibt, wissen wir. Man muß gehörig meschugge sein, wenn man es für einen Segen oder eine Innovation hält, jedesmal beide Geschlechter explizit zu erwähnen. Genau weil das so nervig ist, gibt es das generische Maskulinum. Das Maskulinum ist die eigentliche Innovation, der eigentliche Segen.

Und man muß noch ein ganzes Stück bescheuerter, Verzeihung: progressiver sein, wenn man tatsächlich glaubt, es gebe mehr als diese zwei Geschlechter und es sei ein Akt der Humanität, sich für diese Wahnvorstellungen des Gender-Milieus irgendwelche albernen Symbole auszudenken, die man dann mittels Gender-Schluckauf zelebriert.

Bei den angeblichen „Geschlechtern“ der Gender-Sekte handelt es sich um Fehlbildungen oder Einbildungen. Punkt. Die Wahrheit ist manchmal „konservativ“. Nichts an diesen „Geschlechtern“ ändert irgendetwas am Prozeß der Fortpflanzung. All diese „Geschlechter“ bewegen sich irgendwo zwischen den Polen Mann und Frau. Da ist rein gar nichts Spezifisches oder Besonderes. Und man muß sich klarmachen, daß sich dasselbe Milieu immerzu über Fake News, „Kampfbegriffe“ und Verschwörungstheorien beklagt. Für Linke gelten offenbar andere Maßstäbe.

Daß unsere Gesellschaft mal derartig durchdreht, hätte ich mir vor zwanzig Jahren nicht vorstellen können – obwohl ich schon damals, im Jahre 2003, mal eine Dozentin mit Gender-Schluckauf hörte. Die war damals aber noch eine absolute Rarität. Zwei Mitstudentinnen äußerten sich dazumalen ebenfalls befremdet über die feministischen Sprachstörungen dieser Professorin und gaben ihnen das Prädikat „so extrem“. Wo wir wieder beim Thema Frauenforschung wären, auf das ich gleich noch zurückkommen werde. Eigentlich soll es in diesem Artikel ja um das Zitat in der Überschrift gehen.

Zuvor noch mal zurück zu den erwähnten Assoziationsstudien und der aktiven Imagination, die dort abgefragt wird: Man muß nämlich ordentlich verquer in der Birne sein, wenn man so etwas überhaupt testet und sich zuständig dafür fühlt, was wir bei unserem Sprechen so assoziieren. Denn unsere Sprache funktioniert ja. Da gibt es nichts zu testen. Es sei denn, man hat aufgrund persönlicher Komplexe ein grundsätzliches Problem damit. Es sei denn, man ist regelrecht auf der Suche nach angeblichen Benachteiligungen von Frauen. Dann sollte man allerdings lieber den Psychotherapeuten aufsuchen.

In Juristenkreisen nennt man diese Geisteshaltung Belastungseifer. Schade nur, daß es den Gender-Linguisten an Reflexionsvermögen fehlt, sich mal zu fragen, ob sie nicht einfach eine gehörige Macke haben und an moralischem Narzißmus leiden.

Diese Dinge muß man sich immer wieder klarmachen. Schon vor aller Argumentation ist das alles, worüber wir heutzutage debattieren, der reinste Witz. Neurotischer geht es nicht. Abgehobener und absurder auch nicht. Haben wir etwa alle unser ganzes Leben lang falsch gesprochen? Haben wir Frauen nicht ausreichend „abgebildet“? Wie konnten wir nur? Lassen wir uns von Wissenschaftlern erklären, wie man richtig spricht.

Die ganze Grundkonstellation der aktuellen Gender-Psychose ist zutiefst krank und Ausdruck einer extrem dekadenten ideologischen Verblendung. Wir haben es hier mit skrupellosen Demagogen zu tun, die ihr Gewissen auf Kosten der Sprache feministisch aufmöbeln. Wir dürfen beim Thema Größenwahn nicht nur an Leute wie Trump oder Putin denken.

Während des normalen Sprechens grübeln wir nämlich nicht über Geschlechterproporze, sondern wollen uns einfach nur möglichst bequem und unkompliziert verständigen. Da nervt es schlicht, ständig von „Bürgerinnen und Bürgern“ zu sprechen. Man muß nicht ständig explizieren, daß es auch Frauen gibt. Das ist absurd. Feministische Linguisten kann man nur als geisteskrank bezeichnen, weil ihnen der Sinn für unsere Sprache komplett abgeht, sie wahnhaft irgendwelche Diskriminierungsmotive halluzinieren – und weil sie sich auf Studien beziehen, deren Design mehr als offensichtlich fragwürdig ist.

Feministische Linguisten müssen schon ein äußerst bizarres Verhältnis zu unserer Sprache haben, wenn man sich deren Phantasmagorien anschaut, deren Visionen, deren Distanz zu unserem normalen Deutsch. Und sie sind wohl auch ziemlich infantil und minderbemittelt, wenn sie trotz des vehementen Widerspruchs auch von Frauen ganz ungerührt und ungeniert ihr Ding immer weiter drehen. Da müssen schon erhebliche geistige Deformationen vorliegen. Sprache ist nicht dazu da, um feministisch korrekt zu assoziieren, sondern um sich zu verständigen. Kein Professor hat hier irgendeine Autorität.

Wobei man eben wieder darauf hinweisen muß, wie krank das Ganze ist. Denn unsere Sprache funktioniert ja. Weder Männer noch Frauen haben daran etwas auszusetzen. Beide benutzen das generische Maskulinum – ohne auch nur in Ansätzen irgendetwas von den Komplikationen zu empfinden, die sich feministische Linguisten zurechtlügen. Man muß unfaßbar krank im Kopf sein, wenn man angesichts dieser Empirie irgendwelche angeblichen Mängel unserer Sprache herbeidichtet. Ganz so, als müßten uns Professsoren erklären, wie wir richtig zu sprechen haben. Alleine bekommen wir das nämlich nicht hin.

Das ist das Kernproblem der Gender-Linguistik: Alles funktioniert. Alle sind zufrieden. Und trotzdem versucht man irgendwie auf Biegen und Brechen einen Mangel zu konstruieren. Das Ganze als Zwangsneurose zu bezeichnen ist noch sehr wohlwollend ausgedrückt. Man muß Akademiker sein, um in dieser Situation durch möglichst abstraktes Geschwafel und Klugscheißerei ein Problem zu suggerieren, das nicht existiert. Die Begründungen der Gender-Linguistik sind so erschreckend primitiv, gewollt und herbeikonstruiert, daß sie eines Wissenschaftlers absolut unwürdig sind. Der eigentliche Skandal ist, daß die mediale Öffentlichkeit Psychopathinnen wie Luise Pusch irgendwelche Verdienste attestiert und so tut, als hätte diese Frau irgendetwas Herausragendes geleistet – und würde nicht ihre ganz persönlichen Komplexe pseudowissenschaftlich versilbern.

Sorry für die lange Einleitung, aber es ist immer wieder erschütternd für mich zu sehen, wie feministische Linguisten in einer Blase aus Ignoranz und moralischem Größenwahn vegetieren – und das normale Sprechen ganz normaler Frauen und Männer vollständig ignorieren. Übrigens häufig auch ihr eigenes Sprechen. Wie verwirrt muß man sein, dem normalen Volk zu unterstellen, es spreche über Generationen eine Sprache, die fehlerhaft sei, die Mißverständnisse erzeuge etc.? Ist das Volk zu doof zum Sprechen?

Ganz offensichtlich ist das Volk zufrieden. Ganz offensichtlich gibt es keine Mißverständnisse. Ist mir jedenfalls noch nie untergekommen. Und ganz offensichtlich hat das generische Maskulinum einen Sinn, einen Mehrwert, wenn wir es permanent gebrauchen.

Das sind Linguisten wohlgemerkt, worüber wir hier reden, deren Profession es eigentlich ist, dem Volk auf’s Maul zu schauen, statt sich moralisch selbstzubefriedigen. Ich will darauf aufmerksam machen, was für eine extreme Psychopathologie hinter dem Ganzen steckt, wie unglaublich paranoid man sein muß für diesen Schwachsinn namens Gendersprache. Als wäre das nicht alles schon absurd genug, ignorieren feministische Linguisten auch komplett, daß Frauen das generische Maskulinum nicht nur im allgemeinen, unspezifischen Plural verwenden, sondern es sogar für sich selbst und ihresgleichen gebrauchen – womit ich auch beim eigentlichen Anlaß dieses Artikels wäre. Ich wollte nämlich eigentlich nur ein weiteres Beispiel aus dem Alltag zeigen, wo Frauen diese Extremform der „Geschlechterungerech-tigkeit“ praktizieren. 🙂

Was sind das für Linguisten, die diese Realität komplett ignorieren? Wir reden viel von korrupten Politikern. Wir sollten meines Erachtens auch von korrupten Wissenschaftlern reden.

Nun also zu meinem aktuellen Fall von Frauenforschung, der sich vor ein paar Tagen zufällig ereignete. Ich verdingte mich im Park am Rathaus Schöneberg und saß andächtig auf einer Bank, als zwei weibliche Wesen an mir vorbei flanierten und sich angeregt unterhielten. Ich fing folgende Wortfetzen auf:

„Sie hatte auch viel organisiert und war ein Ansprechpartner für andere.“

Sogleich nahm ich einen Stift zur Hand, den ich zufällig bei mir trug, und transkribierte das Gesagte auf die Rückseite eines Kassenbons, der noch in meiner Jackentasche weilte, um es nun der digitalen Umwelt zu präsentieren.

Man muß niemandem erklären, daß das ganz normales alltägliches Deutsch ist und daß es den allermeisten Deutschen am Arsch vorbeigeht, ob sie nun vermeintlich „geschlechtergerecht“ formulieren oder nicht. „Geschlechtergerechtigkeit“ ist eine Kategorie, die schlicht nicht vorkommt im Sprachbewußtsein normaler Menschen.

Verständigungsgerechtigkeit, oder nennen wir es Alltagstauglichkeit, ist das einzige, was zählt.

Jedenfalls hat diese zufällige Situation im Park ein weiteres Mal gezeigt, daß feministische Linguisten Schwachköpfe sind und daß die vermeintliche „Geschlechtergerechtigkeit“ eine psychopathische Wahnvorstellung ist. Kein Schwein interessiert das.

Frauen wie Männer wollen möglichst praktisch sprechen. Das Geschlechtliche ist dabei meist nebensächlich und muß alles andere als ständig ausdrücklich erwähnt werden. Weibliche Endungen sind nun mal umständlich, sodaß man darauf intuitiv verzichtet, wenn es nicht unbedingt notwendig ist. Auch der ganze Rest unserer Sprache folgt letztlich dieser Effizienzlogik. Viele Dinge werden implizit kommuni-ziert.

Aber was tue ich hier überhaupt? Ein Laie sagt Selbstverständlichkeiten, denen sich angebliche Wissenschaftler systematisch verweigern. Ich wäre froh, wenn man realisiert, was für unglaubliche Fachidioten feministische Linguisten sind, da sie all das, was ich hier schreibe, konsequent ignorieren, leugnen, unterschlagen oder verfälschen und sich ein Wahnsystem wie die Gendersprache zusammendichten.

Und mir ging es darum, noch mal zu veranschaulichen, daß die von Gender-Linguisten immer wieder selbstgewiß präsentierte Beweislage, daß das generische Maskulinum angeblich impotent sei, nichts weiter als pseudowissenschaftliche Esoterik ist. Auch viele Kritiker des Gender-Gefasels lassen sich von dieser Rhetorik wohl noch zu stark beeindrucken. Echte Wissenschaftler könnten und würden darüber reflektieren, ob die Assoziationsexperimente der Gender-Forschung überhaupt auf den Sprachalltag übertragbar sind. Und sie würden sich fragen, ob das Ganze nicht von vornherein schon höchst fragwürdig ist, wenn man unsere vertraute Sprache, die ja funktioniert, nach Gleichstellungskriterien bewerten und pathologisieren zu müssen meint.

Man sollte sich jedenfalls darüber klarwerden, daß auch vermeintlich objektive Forschung zutiefst korrupt, verlogen und mißbräuchlich sein kann.

Feministische Linguistik ist in etwa so wissenschaftlich wie Katholische Theologie.

Gendern mit „Spiegel“-Redakteurin Hannah Pilarczyk – und ein paar Gedanken zum Wesen von Ideologien

Rätselhafte Gendersprache. Folgende Überschrift war jüngst auf „Spie-gel Online“ zu bewundern:

Mehr als hundert Übergriffe auf Autorinnen und Autoren im ver-gangenen Jahr

Im Vorspann steht dann dies:

Laut PEN war 2022 weltweit ein gefährliches Jahr für Autorinnen und Autoren.

Die für ihr feministisches Weltbild bekannte „Spiegel“-Redakteurin Hannah Pilarczyk, früher bei „Taz“ und „Neon“, schreibt dann weiter im Haupttext:

Im vergangenen Jahr kam es weltweit zu 115 Fällen, in denen Autorinnen und Autoren Schikanen, Verhaftungen und teils töd-licher Gewalt ausgesetzt wurden.

Was muß bei Leuten schiefgegangen sein, die es schaffen, innerhalb kürzester Abstände solche Sätze zu verfassen? Aber es geht noch schiefer:

Auf den amerikanischen Kontinenten war laut PEN das vergangene Jahr das gefährlichste für Journalistinnen und Journalisten seit Beginn der Zählung.

Frau Pilarczyk schafft es offenbar nicht, mal ihren eigenen Sprach-gebrauch zu beobachten und sich zu fragen, warum sie diese absurde Kunstsprache nicht immer und überall praktiziert, sondern nur in sehr speziellen Kontexten. Sie könnte sich auch fragen, warum sie im selben Text nun auf einmal nur noch von Journalisten spricht:

Mexiko gilt weiterhin als das gefährlichste Land der Welt für Journalisten außerhalb aktiver Kriegsgebiete.

Was soll der dumme Pöbel von solch einer Praxis halten? Und was soll der Pöbel von Leuten halten, die derartig unreflektiert mit Sprache umgehen? Wahrscheinlich meint Pilarczyk mit den Journalisten hier nur Männer. Denn sonst wäre ihre Sprache ja nicht mehr „gendersensibel“. Dann wäre Pilarczyk entweder ein böser Nazi oder ein schlimmer Frauenfeind, der Angst um seine Privilegien hat.

Aber weiter im Text:

In nahezu allen Weltregionen wurden Schriftstellerinnen und Schriftsteller laut PEN wegen angeblicher Verstöße gegen die nationale Sicherheit festgenommen, gefoltert und ihrer Freiheit beraubt. In einigen Ländern sahen sich Schriftsteller gezwungen, zu fliehen, wie etwa aus Myanmar und Afghanistan.

Mmh. Güldet nun dieses schlimme böse generische Maskulinum doch? Absurderweise zeigen die Gender-Fuzzis mit dieser inkonsequenten Praxis, warum es überhaupt das generische Maskulinum gibt. Es erleichtert uns die Kommunikation. Und ganz wollen die bildungsnahen und geschlechtergerechten Schichten darauf wohl auch nicht ver-zichten. Tja, dann ist aber das Konzept der angeblich „gendersensiblen“ Sprache höchst fragwürdig. Nur so ein kleiner Tip von mir, falls dieses Milieu mal erwachsen werden will.

Folgender Satz ist leider etwas mißraten:

In mehreren Ländern, darunter Kuba und Nicaragua, kam es durch Zwangsausweisungen und dem damit verbundenen Exil der Autorinnen und Autoren.

Tja, das kann passieren, wenn die Aufmerksamkeit derartig darauf fokussiert ist, „geschlechtergerechte“ Redundanzen zu erzeugen. Hier wollte Pilarczyk wohl eigentlich die Präposition zu verwenden.

Genug der Süffisanz. Aber der Gender-Unfug bindet nun mal unnötig viel geistige Energie. Da kann es schnell mal zu Fehlleistungen wie dieser kommen.

Die hier porträtierte Gender-Redundanz ist heutzutage keineswegs etwas Ungewöhnliches. Man muß schon extrem gehirngewaschen sein, um solch eine Frankensteinsprache überhaupt praktizieren zu können, ohne in Lachanfälle über sich selbst zu verfallen.

Nicht gut für das ohnehin schlechte Image unserer Qualitätsmedien. Ich wollte mit diesen Zitaten einfach mal die realexistierende, realsatirische Gender-Diktion vorführen.

Zu was für einem Ausmaß an Selbstverleugnung und Opportunismus muß man fähig sein, um so schreiben zu können wie die „Spiegel“-Redakteurin Hannah Pilarczyk? Was geht in Leuten vor, die auf die extrem billige Propagandaphrase der sogenannten „Geschlechtergerechtigkeit“ hereinfallen, die so plemplem sind, daß sie ihr überhaupt irgendeinen Wert beimessen?

Was sind das für Professoren, die so eine schwachsinnige Phrase überhaupt ernst nehmen? Früher hätte deren Intelligenz wohl ausgereicht, daß sie schon allein bei solch einer albernen Wortkreation abwinken und an George Orwell denken.

Selbst die Geschlechtergerechtesten unter den Völkern benutzen ja immer noch das generische Maskulinum. Ich habe es selbst schon bei unserem Reichsgeschlechtergerechtigkeits-Beauftragten Anatol Stefa-nowitsch gelesen. Wäre dieser Herr ein seriöser Forscher und nicht solch ein lächerlicher feministischer Ödipus, könnte er also realisieren, daß selbst die Gender-Fraktion dem generischen Maskulinum eine gewisse Repräsentativität zumißt – oder zu doof ist, um sich einzugestehen, wie hirnverbrannt das gesamte Konzept der „Geschlechtergerechtigkeit“ ist.

 

Eigentlich wollte ich Pilarczyks Phrasen mit ihrer skurrilen Gender-Inflation in der Rubrik Panorama unterbringen. Nun habe ich aber einen richtigen Artikel daraus gemacht, in dem ich auch noch etwas zum Thema Ideologie und zu der perversen Fake-Wissenschaft schreiben möchte, die die Gender-„Sprachforscher“ betreiben. Vielen ist meines Erachtens nicht klar, daß das Gendern nicht nur rein intuitiv und empirisch, also vom gesunden Menschenverstand her der größte Unsinn ist. Auch die akademischen Begründungszusammenhänge dahinter sind höchst unseriös und ein geistiger Offenbarungseid. Sie entlarven die vermeintlich so kompetenten Linguisten als wahre Stümper und intellektuelle Nichtsnutze.

Ich bitte um Verständnis, daß die kommenden Ausführungen etwas sophisticated und detailverliebt werden. Aber es ist durchaus sinnvoll zu realisieren, was für Demagogen und Pseudowissenschaftler die Gender-Apologeten sind. Man glaubt kaum, daß echte Professoren sich solch primitive Argumentationsmuster abnehmen. Dies wird vor allem bei den Experimenten deutlich, mit denen Gender-Freunde ihr Lego-Deutsch legitimieren. Dazu gleich mehr.

Die Gendersprache ist ja genaugenommen ein Luxusproblem. Die Welt hat schon schlimmere Lügensysteme gesehen. Man kann an ihr aber gut studieren, wie Ideologien funktionieren, welch universelle Muster immer wiederkehren. Wie pauschal, spekulativ und tendenziös das Begründungsgerüst einer Ideologie ist, gleichzeitig für dessen Anhänger aber eine metaphysische Wahrheit darstellt, von der man komplett emotional abhängig ist.

Einschränkend könnte man ergänzen, daß das Gender-Gebrabbel zwar nur ein kleiner Teil des gesamten Gender-Komplexes ist und damit recht harmlos daherkommt, letzterer aber durchaus mehr gesellschaftlichen Schaden anrichtet z.B. in Form von Männerfeindlichkeit oder der Naturalisierung bzw. Verbrämung psychischer Störungen wie Transsexualität. So harmlos ist das Ganze also doch nicht – wenn man den größeren Kontext berücksichtigt. Die Manipulation unserer Sprache geht einher mit der Manipulation unserer natürlichen Wahrnehmung des Geschlechtlichen. Wer die schöne neue Gender-Welt mit ihrem Relativismus ablehnt oder infrage stellt, muß sich anhören, „ewiggestrig“, „mittelalterlich“ oder „rechts“ zu sein. Die neue Welt ist derartig alternativlos und unumschränkt gut, daß keine Argumente mehr nötig sind und Kritiker direkt mittels Abwertungen und Diffamierungen abgebürstet werden können.

Im Grunde genommen will man auf der sprachlichen Ebene unsere vertraute „Geschlechterordnung“ genauso zerstören wie im richtigen Leben, wo man mit schwachsinnigsten und absurdesten „Argumenten“ so tut, als gäbe es mehr als zwei Geschlechter, nur weil man sich einbildet, dies sei „progressiv“. „Geschlecht“ ist auf einmal eine Art Pippi-Langstrumpf-Kategorie. Auf sprachlicher Ebene sieht es ähnlich aus, wo man in einer unglaublichen Selbstinfantilisierung meint, etwas so Fundamentales wie Sprache lasse sich mal eben an die Vorstellungen einer akademischen Sekte anpassen. Ein linker Gleichheits- und Vielfaltsfetisch hat sich der Ebene des Geschlechtlichen bemächtigt.

Gleichberechtigung ist allerdings ein Ideal, für das man weder unsere Sprache verkrüppeln noch irgendwelche Phantasie-„Geschlechter“ postulieren muß, die rein gar nichts Spezifisches zur Fortpflanzung beitragen, sich aber irgendwie hip und trendig anfühlen. Wie bei Ideologien üblich wird hier also ein ethisches Ideal mißbraucht und mit willkürlichen Wahnvorstellungen verknüpft. „Verknüpfung“ ist ein wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang. Denn deren Willkürlichkeit gilt es zu entlarven und als Fake-Moral zu enttarnen.

Willkürliche Verknüpfungen sind ein gängiges Muster von Ideologien. Es bleibt halt die Frage, was Gleichberechtigung genau bedeutet. Und es offenbart die enorme Hirnrissigkeit von Gender-Ideologen, wenn man studiert, mit welcher Dreistigkeit und wie pauschal diese allen möglichen Unsinn unter dieses Ideal subsumieren, der nicht zwingend dazugehört. Da sieht man schnell, daß man es mit einer religiösen Sekte zu tun hat. Ich denke hier auch an die omnipräsente Jutta Almendinger, die uns als renommierte Wissenschaftlerin präsentiert wird, aber nichts weiter als eine feministische Heulsuse ist, die keinerlei Skrupel kennt beim willkürlichen Konstruieren angeblicher Frauen-benachteiligungen. Die nicht den geringsten Schimmer der subjektiven Wertvorstellungen hat, die sie ganz selbstverständlich in ihre Analysen einfließen läßt.

Unser Wissenschaftssystem ist voll von solchen Horrorgestalten und Fake-Forschern.

Der gesamte alberne und infantile, sich progressiv gebärdende Geschlechtsrelativismus – so bezeichne ich unsere Epoche bzw. den herrschenden Zeitgeist – ist also mehr als bloßes Gender-Gebrabbel. Es ist die für den Zeitgeist typische Form der Übertreibung, des Phari-säertums. Man überbietet sich förmlich in „Geschlechtergerechtigkeit“. Jeder will teilhaben an der neuen Moral. Denn alle anderen sind böse. Diese Moral ist so supertoll, daß man sie besser nicht hinterfragt. Dieses Muster kann man bei jeder Ideologie, jeder Heilslehre, jedem Lügensystem studieren. Und das erleben wir jetzt auf dem Gebiet des Geschlechtlichen, wo das ursprünglich legitime und richtige Ideal der Gleichberechtigung zu einer Ideologie verkommen ist – mit den üblichen paranoiden, totalitären und autoritären Auswüchsen.

Sexismus, Phobien, Frauenfeindlichkeit, „Gender Pay Gaps“, „Equal Pay Days“, „Queerfeindlichkeit“ und „Heteronormativität“ allerorten.

Man kann aus allem einen Fetisch machen, auch aus dem Ideal der Gleichberechtigung. Leider versagen die heutigen Intellektuellen nahezu vollständig in dieser Frage, denn sie sind es, die eigentlich den Begriff der Gleichberechtigung erklären und gegen Mißbrauch verteidigen müßten. Sie könnten erklären, daß „Gleichstellung“ etwas anderes ist als Gleichberechtigung, daß die angebliche „Geschlechter-gerechtigkeit“ der Gendersprache nichts weiter als eine neurotische Zwangsstörung ist, eine reine Setzung, die höchst fragwürdig und höchst einfach zu widerlegen ist.

Aber welcher Intellektuelle will schon „rechts“ sein? Wer will schon von taffen Qualitätsjournalistinnen wie Anja Reschke als Frauenfeind bezeichnet werden?

Das Luxusproblem Gender-Gebrabbel hat meines Erachtens den einzigartigen Vorzug, daß wir an ihm wunderbar das Wesen von Ideologien studieren können. Es ist – im Gegensatz zu Großideologien wie z.B. dem Faschismus oder Kommunismus – quasi nur ein relativ harmloser Blödsinn, der aber genauso wie seine großen Geschwister funktioniert. Wir können an ihm studieren, wie Leute sich für ein vermeintlich Gutes freiwillig selbst infantilisieren, entmündigen und verstellen, nur weil sie zu den Guten gehören wollen. Nur weil sie der Illusion erlegen sind, es handele sich hier um etwas wirklich Vernünftiges und Erstrebenswertes. Es muß nur genug Demagogen wie Anatol Stefanowitsch oder Luise Pusch geben, die in einem autoritären Gestus eine überlegene Moral postulieren – schon rennen ihnen eher schlicht gestrickte Zeitgenossen wie Lemminge hinterher.

Ich habe übrigens Stefanowitsch vor Jahr und Tag mal eine E-Mail mit kritischen Fragen geschrieben, in der ich von einer „eingebildeten Moral“ sprach, die mehr als offensichtlich hinter der Gender-Sprache stehe, und von der Geschichte, die voller Beispiele dieses Musters, also einer bloß behaupteten Moral, sei. Eine Antwort erhielt ich selbstredend nicht. Und offenbar wandelt Stefanowitsch ganz unbeeindruckt weiter auf seinen zwangsneurotischen, paranoiden Pfaden.

Jede Ideologie funktioniert über die Illusion einer höheren Moral, einer höheren Gerechtigkeit. Diese Illusion erzeugen die Gender-Demagogen freilich auf eine beklemmend primitive und leicht durchschaubare Weise: Indem sie Sprache auf ihre reine Form reduzieren. Nur so schaffen sie es, eine angebliche „Geschlechtergerechtigkeit“ zu konstruieren. Trotz einer völlig gegensätzlichen Sprachpraxis, die diesen formalistischen Reduktionismus Lügen straft.

Das ist so primitiv und dumm, daß man kaum glauben kann, daß Gender-Wahnsinnige wie die bereits Genannten oder auch Leute wie Henning Lobin – daß diese Leute Professoren an deutschen Universitäten waren oder sind. Die angebliche Geschlechtergerechtig-keit dieser Fanatiker entpuppt sich sofort als Witz, wenn man zugesteht, daß Sprache mehr als reine Form ist. Und daß dies auch tagtäglich so gelebt wird. Ein Professor, der diese Empirie leugnet, hat an einer Universität nichts zu suchen.

Wären diese Gender-Zombies nicht derartig verwirrt und verpeilt, würden sie sich eingestehen, daß unsere Sprache früher problemlos funktionierte und niemand stutzte, ob jetzt nun auch Frauen mitgemeint seien oder nicht. Zur Not sagte man „männliche Schüler“, wenn man nur die Jungen meinte.

Die Gender-Sekte will sich das nicht eingestehen, da ja sonst das Gefühl der moralischen Einzigartigkeit flöten ginge. Zu den äußerst primitiven Begründungszusammenhängen dieser Glaubensgemein-schaft gehört es ja auch, die oben beschriebene offensichtliche Funktionalität unserer Sprache zu leugnen und sich Experimente auszudenken, die angeblich einen Mangel unserer Sprache beweisen.

Dabei beziehen sich diese Experimente nur auf reine Kunstsituationen und zeigen lediglich, was wir uns vorstellen, wenn wir explizit danach von Gender-Inquisitoren gefragt werden. Auf die tatsächliche Sprachpraxis können diese Experimente aber gar nicht übertragen werden, da es dort schlicht nicht um „Frauenanteile“ in unserer Imagination geht. Der Inhalt „alle“ wird durch das generische Maskulinum völlig problemlos an den Mann gebracht – da können Scharlatane wie Stefanowitsch, Gabriele Diewald oder Luise Pusch so viel herumheulen, wie sie wollen. Wir haben es hier mit pseudowissenschaftlichen Quacksalbern, Betrügern zu tun – oder schlicht mit Vollidioten, da sie mutwillig die Funktionalität des generischen Maskulinums leugnen und sich nicht zu schade dafür sind, Experimentaldesigns zu kreieren, die mehr als offensichtlich nicht den Sprachalltag abbilden.

Gender-Gelehrte fragen uns, was wir innerlich sehen, wenn wir das generische Maskulinum lesen oder andere angeblich „geschlechterge-rechte“ Formen. Oder man fragt z.B. nach bekannten Politikern oder Schauspielern und stellt fest, daß den Probanden bei Formulierungen wie „Politiker*innen“ und „Schauspieler*innen“ mehr Frauen einfallen.

Blöd nur, daß diese Fragen für den Alltag irrelevant sind und nur völlig wahnsinnigen Gehirnen entspringen können, für die der Zweck von Sprache nicht Verständigung, sondern „Gleichstellung“ ist. Wie gesagt: Die Information „alle“ ist der Zweck des generischen Maskulinums. Was sind das für „Wissenschaftler“, die sich selbst und anderen vormachen, ihre Fragerunden hätten irgendeine Relevanz? Die sich überhaupt anmaßen, einen Mangel zu konstruieren, der mehr als offensichtlich nicht existiert?

Sprache ist kein Gleichstellungsinstrument für feministische Berufs-neurotiker und Muttersöhnchen.

Die Intelligenz und Demut, sich einmal zu fragen, warum noch kein Ottonormalverbraucher auf solch paranoide Fragestellungen gekommen ist, um seine Alltagskommunikation zu „verbessern“, haben diese akademischen Vollidioten selbstredend nicht. Wenn schon Größenwahn, dann richtig. Wie gesagt: Diese Leute firmieren als „Wissenschaftler“ an Universitäten – und haben ganz offensichtlich die Reflexionsfähigkeiten eines Meerschweinchens. Wird Zeit, mal so etwas wie geistige Compliance-Grundsätze an Hochschulen und einen Ethik-Beauftragten zu benennen.

Es ist eben nicht Sinn und Zweck unserer Alltagssprache, uns in konstruierten, alltagsfernen Fragesituationen so viele Frauen vorzustellen, wie Gender-Größenwahnsinnige das für wünschenswert erachten. Jedem Vollidioten müßte klarsein, daß die Relevanz solcher Untersuchungen höchst fragwürdig ist, da im Alltag nur die Universalität und Funktionalität des generischen Maskulinums zählen, nicht der zwangsneurotische Gleichstellungswahn der Gender-Sekte. Mal ganz abgesehen davon, wie realsatirisch und bizarr dieses ganze Szenario ist, über das man auch ganz ohne solch ausgefeilte Argumentationen eigentlich nur noch den Kopf schütteln kann. Ganz ohne akademische Kraftanstrengungen wie diesen Text ist sofort klar, daß wir uns im Angesicht dieser Gender-Experimente in einer Realsatire befinden. Allein, daß wir diese Gender-Irren überhaupt ernst nehmen – und diese sich selbst-, ist schon an Absurdität kaum zu überbieten.

Es geht niemanden etwas an, was wir uns in unserem Sprachalltag vorstellen. Hinzu kommt, daß solchen Experimenten Wertungen vorausgehen: Nämlich, daß es gut sei, wenn wir uns Männer und Frauen in etwa gleichverteilt vorstellen. Auch das geht aber niemanden etwas an, und es gehört schon eine gehörige Zwangsneurose dazu, wenn man

1. derartig der Alltagssprache entfremdet ist, daß man sie ändern will bzw. ihre Funktionalität leugnet,

2. sich zuständig dafür fühlt, was Ottonormalverbraucher sich während des Sprechens so vorstellt,

3. nicht realisiert, in was für einer größenwahnsinnigen und paranoid-autistischen Blase man lebt. Wenn man also derartig den Kontakt zum Volk und seiner Diktion verloren hat und glaubt, als Professor habe man hier irgendeine Autorität oder einen Gestaltungsimperativ.

Wissenschaft ist Deskriptivität – kein zwanghaftes Konstruieren ver-meintlicher Mißstände, kein Ausdenken alberner Heilslehren.

Das ist das eigentlich Irrsinnige am Gender-Wahn. Man lese diesbezüglich mal Texte vom Sprachlog, das Anatol Stefanowitsch betreibt. Dort kann man studieren, in was für einer intellektuellen Jauchegrube sich dieser Herr bereits befindet. Professoren sind normalerweise dazu da, zu reflektieren und Metaebenen zu beleuchten. Professoren müßten das schreiben, was ich hier tue – also die willkürlichen Wertungen und Konstruktionen herausarbeiten, die das Gender-Gerüst stabil halten. Dann ist man allerdings kein guter Mensch mehr.

Die Mitglieder der Gender-Sekte haben also völlig welt- und lebensfremde Prämissen, die vordergründig plausibel klingen und eine angebliche Moral vorgaukeln, aber im Sprachalltag nicht die geringste Rolle spielen. Zweck unserer Sprache ist nicht eine vermeintliche „Gleichstellung“ und die Gewissensonanie feministischer Professoren, sondern schlicht unsere Verständigung – die funktioniert, wie man feststellen könnte. Und deren Ästhetik allein unser Bier ist. Kein Professor hat hier etwas zu melden.

Wie geistesgestört muß man sein, wenn man diese Verständigung infrage stellt?

Von Professoren kann man eigentlich erwarten, daß sie die Fehler-haftigkeit, Konstruiertheit und Praxisinkompatibilität der Gender-Prämissen erkennen. Pseudo-Wissenschaftler wie Anatol Stefano-witsch zeigen uns, wie unglaublich dumm man sein kann hinter einer Fassade des akademischen Geschwafels. Und wie unglaublich überzeugt solche Ideologen von sich selbst sind. Sie haben nicht die geringsten Zweifel an dem Unsinn, den sie verzapfen. Und auch nicht die geringsten Skrupel.

Ich entschuldige mich hiermit noch einmal für diese etwas anspruchsvollen sprachlichen Betrachtungen, für diese etwas absurde Experimentalkritik. Man muß nämlich ehrlicherweise zugestehen, daß allein schon diese Ausführungen pathologisch und überambitioniert sind. Ein normaler Mensch würde einfach nur sagen: Verpißt Euch, Ihr verfickten, kranken Gender-Ideologen.

Das ist die normale und gesunde Reaktion auf den geistigen Sondermüll der Gender-Sekte. Glücklicherweise ereilen auch mich immer wieder solch befreiende Gefühle. Meine ergänzenden Ausführungen tätige ich vor allem deshalb, weil ich veranschaulichen will, was für unglaubliche Vollidioten die feministische Linguistik propagieren und wieviel Schwachsinn sich hinter vermeintlich wissenschaftlichem Geschwafel verbergen kann.

Es geht mir also um einen antiautoritären Impetus. Schließlich bin ich ein waschechter Linker, der das autoritäre Spießertum der Gender-Sekte nicht abkann.

Die Gender-Fundamentalisten müßten jetzt nur noch realisieren, daß sie keineswegs progressiv sind, sondern feministisch verblödet. Daß sie dem Volk, den einfachen Menschen mit ihrem autoritären Habitus auf die Nerven gehen. Und vielleicht begreifen sie ja auch noch irgendwann einmal, daß es keinen besseren Wahlkampf für die AfD gibt, als diese schwachsinnige Gender-Scheiße umzurühren.

Für solche Reflexionen, wie ich tumber Plebejer sie hier anstelle, haben wir Universitäten. Ich kriege dafür kein Geld. Professoren wie Anatol Stefanowitsch oder Gabriele Diewald werden fürstlich dafür entlohnt, daß sie die Arbeit verweigern, daß sie ihre feministischen Lügen und Wahnvorstellungen in die Welt plappern und ihre Neurosen und Narzißmen in pseudowissenschaftliche Esoterik kleiden.

Jetzt bin ich fast durch – man erlaube mir nur noch eine kleine Metapher, Allegorie oder wie man das nennt. Auch die Nazis haben nämlich allerlei Klimbim veranstaltet, um dem Volk eine neue Fake-Moral überzustülpen. Auch sie konstruierten willkürliche Mängel, die angeblich behoben werden müßten. Angeblich sei der Jud‘ eine eigene Rasse und minderwertig. Und der Slawe ebenso. Auch sie bauten ihr Lügengebäude auf fragwürdigen, willkürlichen Prämissen auf. Und auch sie hatten genug verblendete Fake-Forscher auf ihrer Seite, die für den Nimbus der wissenschaftlichen Legitimation sorgten. Der Gestus erinnert frappierend an die Gender-Sekte. Letztere agiert ähnlich realsatirisch wie die historischen Nazis und klammert sich in einem heiligen Ernst an offensichtliche Lächerlichkeiten. Die Gender-Sekte mißbraucht und demoliert den Geschlechtsbegriff in ähnlicher Weise, wie die Nazis dies mit dem Begriff der Rasse taten.

Zum einen haben wir da eine maßlose Überbewertung des Geschlechtlichen. Ein regelrechter Popanz wird daraus gemacht. Zum anderen die völlig willkürliche, regelrecht wahnhafte Behauptung angeblicher weiterer „Geschlechter“. Neben diesen formalen Parallelitäten zum Rassenfetisch der Nazis ist aber der ideologische Habitus entscheidend. Schon heute kann man auf den ganzen albernen Gender-Trash blicken, wie wir gemeinhin auf die Nazizeit schauen, mit einer gewissen Belustigung über das Bizarre und Realsatirische.

Auch die Marxisten und Leninisten haben eine Menge zusammenge-faselt und geschrieben, was angeblich den Endsieg des Kommunismus über den Klassenfeind belege. Und beide Gruppen waren ähnlich wahnhaft von der angeblichen Güte ihrer Ziele überzeugt wie die heutigen Gender-Brabbler. Die behandeln Andersdenkende auch wie Feinde. Ein möglicher Irrtum liegt außerhalb ihres Vorstellungs-vermögens.

Es tut mir leid: Aber man macht sich wirklich nicht klar, was für unglaubliche Nieten heute an deutschen Universitäten lehren. Diese Leute sind Lichtjahre davon entfernt, das Wesen von Sprache auch nur halbwegs zu begreifen. Und an dieser Stelle kann man sich einmal mehr fragen, was akademische Bildung eigentlich wert ist.

Nehmen wir‘s positiv: Das Gender-Gebrabbel schenkt uns die einzigartige Möglichkeit, das Wesen von Ideologien zu studieren – ohne den Blutzoll zu entrichten, wie ihn frühere gesellschaftliche Psychosen forderten.

Wladimir Putin, das Gendern und die Dekadenz des Westens

Neulich auf „Spiegel Online“. Was sehen meine trüben Augen? Es soll angeblich einen Skandal und Empörung geben wegen eines „kontrover-sen“ Faschingsauftritts der Jungen Union und eines Politikers, der ein Foto davon weiterverbreitet hat. Ungeheuerlich. Das kann ja nur etwas ganz Schlimmes bedeuten.

Aber lesen Sie selbst und begeben Sie sich vorher in einen inneren Safe Space. Es könnten gefährliche Wörter und Symbole auftreten, die unsere Demokratie gefährden:

Der Thüringer Politiker und Mitglied des CDU-Bundesvorstands Mike Mohring hat mit einer kontroversen Faschingsaktion für heftige Diskussionen gesorgt. Der 51-Jährige zeigte sich in einem Facebook-Post vom vergangenen Samstag im »Indianer«-Kostüm neben zwei Parteikollegen auf einem Faschingsumzug im thüringischen Apolda.

Da haben wir alle noch mal Glück gehabt, daß der, die oder das Diversity-Beauftragte von „Spiegel Online“ selbstlos dafür Sorge getragen hat, daß der schlimme Begriff „Indianer“ nur in Anführungsstrichen auf uns losgelassen wurde. Anführungszeichen schützen uns mittlerweile auch vor einer direkten Konfrontation mit dem Wort „Gastarbeiter“.

Aber weiter im Text:

Neben dem Foto teilte Mohring ein Motto, das auf dem Faschings-wagen der Jungen Union abgebildet war: »›Zigeunerschnitzel‹ soll man nicht sagen – mit ›Gender-Sternchen‹ sich dafür rumplagen. Wir pfeifen auf die Sprachpolizei – und fahrn als ›Indianer‹ an Euch vorbei.«

Au weia!

Gut, daß wir „Spiegel Online“ haben, welches diesen Eklat gleich richtig einordnet und uns das Denken abnimmt. Man lese:

Das Tragen eines Kostüms, das die Kleidung indigener Völker Nordamerikas imitiert sowie die Verwendung des Begriffs »Zigeunerschnitzel« gelten als umstrittene Gesten, da viele Menschen sie als rassistisch empfinden. Auch die Verwendung des Begriffs »Sprachpolizei« sowie die Attacken gegen eine genderneutrale Sprache sind problematisch, weil sie rechtes Gedankengut widerspiegeln.

Wenn jemand verstehen will, warum Wladimir Putin ständig von der Dekadenz des Westens faselt, dann lese er obigen Abschnitt. Der erklärt eigentlich alles. Einen Kommafehler kriegen wir auch noch gratis mitgeliefert.

Ich kenne keinen einzigen Menschen, der Indianerkostüme und Zigeunerschnitzel als „rassistisch“ ansieht. Aber was weiß ich schon? Ich bin doch kein „Experte“. Und wahrscheinlich kenne ich nur „Nazis“.

„Attacken gegen eine genderneutrale Sprache“ spiegeln also rechtes Gedankengut wider? Ups. Demokratien funktionieren bekanntlich nur mit linkem Gedankengut. Das weiß ich als ehemaliger Bewohner der Deutschen Demokratischen Republik nur zu gut.

Genug der Satire. Es gibt keine Lügenpresse. Und auch keinen linken Gesinnungsterror, der die Meinungsfreiheit beschnitte. Und daß der „Spiegel“ seit Jahrzehnten an Auflage verliert, an Umfang ab- und der Verkaufspreis zunimmt, das verdanken wir selbstredend dem Internet und den bösen Deutschen, die ja schon immer Nazis waren. Hat bestimmt nichts mit der Qualität des Blattes zu tun.

Ähnlich wie bei Helmut Schmidt und der SPD frage ich mich hier, was wohl Rudolf Augstein zu dieser Realsatire sagen würde.

Aber die Generation Gender & Diversity glaubt diesen Unsinn oben vermutlich tatsächlich. Das war’s eigentlich schon in Sachen Lügenpresse. Erstaunlich ist die objektive Sprache, mit der uns „Spiegel Online“ die obige Darstellung mit ihren willkürlichen, weltfremden Wertungen als Faktum verkauft. Wieviel hat das mit unserer konkreten Lebensrealität zu tun? Gibt es keine Linken, denen die Gender-Scheiße am Arsch vorbeigeht?

Und was ist, wenn Attacken gegen das generische Maskulinum linkes Gedankengut widerspiegeln?

Fragen über Fragen. Die allerdings verdeutlichen, was für völlig Hirn-amputierte mittlerweile in den Redaktionen arbeiten. Das sind unsere „Demokratiebewahrer“.

Putin kann Deutsch. Hören wir einfach mit der Gender-Scheiße auf – und allerlei anderem Gedöns, das sich heutzutage „progressiv“ schilt. Schon hat es Putins Propaganda etwas schwerer. Das Schlimme ist ja, daß Putin mit seinem Narrativ von der westlichen Dekadenz rechthat. Wir machen es ihm nur zu leicht, den Westen zu verteufeln und als verkommen darzustellen.

Noch etwas Wichtiges. Wie obige „Spiegel Online“-Meldung und nachfolgende Statements deutlich machen, funktionieren heutige Linke nach einem simplen Prinzip:

Wenn ich nicht mehr weiterweiß, komm‘ ich mit dem Nazischeiß.

Das haben sie mit Wladimir Putin gemein. Im Falle der „Sprachpolizei“ und der Kritik an genderneutraler Sprache wird darauf hingewiesen, daß dies „rechtes Gedankengut“ widerspiegele. Und das machen nicht irgendwelche grünen Jugendlichen oder die DPA, das ist Original-„Spiegel“-Ton.

Na ja. Als tiefenpsychologisch Interessierter ist es für mich immer wieder aufschlußreich, aber auch schockierend zu erleben, wie unglaublich primitiv Menschen unangenehme Wahrheiten abwehren können. Sie sind sich dabei für nichts zu schade.

Kann jemand ausschließen, daß Rechte auch mal rechthaben?

Besteht eine Demokratie nur aus Linken? Hat jemand vollumfänglich und abschließend nachgewiesen, daß „rechtes Gedankengut“ immer falsch sei? Und wer bestimmt eigentlich, was „rechtes Gedankengut“ sei. Heutige Linke sind wirklich strunzdumm. Mir hat mal jemand in einem Facebook-Forum vorgeworfen, rechts oder ein Nazi zu sein, weil ich den Begriff „Gender-Ideologie“ verwende. Auf Nachfrage erklärte die Frau, daß das nun mal ein Thema der Rechten sei.

Manchmal wünscht man sich echt in die DDR zurück. Da waren die politischen Diskurse anspruchsvoller.

Dieser „Spiegel Online“-Artikel ist insofern exemplarisch, als er völlig ohne Argumente auskommt, sondern ausschließlich mit Zuschrei-bungen, Wertungen und Suggestionen arbeitet, die man schon als linke Folklore bezeichnen kann. Nirgendwo wird argumentiert, überall wird ein Bezug nach rechts hergestellt. Das reicht den geistesschlanken Linken heutzutage schon aus. Ich spreche auch von „politischem Autismus“.

Ich paraphrasiere zur Illustration mal in die entgegengesetzte Richtung und lasse einen konservativen Katholiken sprechen:

Die Legalisierung von Abtreibung und Homo-Ehe sowie die Aufhebung des Pflichtzölibats empfinden viele Menschen als unsittlich und spiegeln linkes Gedankengut wider.

Von ähnlicher Qualität ist der Text des „bedeutsamsten Nachrichten-magazins“ Deutschlands (ehemalige Eigenwerbung).

Abschließend noch ein Ausflug in die Niederungen der Politik. Die Landessprecherin der Grünen in Thüringen schrieb:

»Wann begreifen #Mohring & Co endlich, dass sie mit derlei Aktionen & rechtem Sprech die rechtspopulistische Stimmung in #Thüringen nur noch weiter anheizen?«

Wäre es nicht rechtlich problematisch, würde ich diese Dame jetzt als saudumm bezeichnen. Gut, daß ich noch mal darauf verzichte. „Rechter Sprech“ – aha. Und mit „linkem Sprech“ eint und befriedet man die Gesellschaft, sodaß sich alle vor Freude weinend in den Armen liegen?

Das verdanken wir unter anderem dem Gender-Stern.

Eine andere Grüne mit zünftigem Doppelnamen sagt:

Wie gut, daß es nur rechten Kulturkampf gibt. Jeder weiß doch, wie beliebt die Gendersprache ist und wie gerne der Pöbel lieber „amerikanische Ureinwohner“ oder „Indigene Nordamerikas“ sagt statt das reaktionäre „Indianer“.

Auch Linksparteilinke haben einiges zu sagen:

Du darfst die Wahrheit nicht sagen, wenn linke Hypochonder befinden, daß sie zu nah an etwas angeblich „Rechtem“ sei. Solche und viele andere Tweets veranschaulichen immer sehr schön den paranoiden und verblendeten Geisteszustand von Gutmenschen – und deren absolut unterirdisches geistiges Niveau. Tja ja, die Kommentare aus dem AfD-Spektrum. Sie können nicht etwa Plausibles und Richtiges enthalten, sondern sind per se böse. Dann müssen wir auch nicht mehr argumentieren.

Immerhin wird hier ein Prinzip von Ideologien gut illustriert: Es geht letztlich nur darum, die Welt zwanghaft in Gut und Böse einzuteilen.

Da hat ein Grüner noch etwas eminent Wichtiges festgestellt: Indianerwitze und -kostüme wenige Stunden vor dem dritten Jahrestag des Anschlags von Hanau. Das geht nun wirklich nicht.

Bitte mehr Sensibilität!

Auch hier sieht man nochmals schön, wie Ideologien funktionieren und was Paranoia ist. Um 10 Ecken wird irgendein negativer Kontext hergestellt, der irgendeines dieser Modewörter bedient, die auf -phob oder -ismus enden und die grüne Seele befriedigen. Gewissensonanie leichtgemacht. Man hat hier auch einen schönen Einblick in die zwanghaften und paranoiden Denkstrukturen von Gutmenschen.

 

Das Wort Indianer ist also „rassistische Sprache“? Ich will gar nicht wissen, was los ist, wenn dieser Politiker mal in einem Kindergarten aushelfen muß.

Na ja, man kann gar nicht früh genug mit der Sprachpolizei anfangen.

„Der erste Europäischen Dramatiker:innen Preis“

Ich habe immer mal wieder Anlaß, über Gender-Unsinn zu schreiben. Meist lasse ich es aber und wende mich Wichtigerem zu. Es handelt sich ja letztlich immer um die gleichen Banalitäten. Es ist jedenfalls immer der gleiche Unsinn, der mich aber auch immer wieder schockiert. Also z.B. völlig alberne und weltentrückte Doppelnennungen wie etwa „Kritikerinnen und Kritiker“, „jeder und jede“ oder „Erstwählerinnen und Erstwähler“, deren Verwendung man noch vor wenigen Jahren als Geisteskrankheit eingestuft hätte.

Wir wissen, daß die Menschheit aus Männern und Frauen besteht. Daher macht es sich der Pöbel auch leicht und benutzt einfach ein abstraktes Maskulinum. Wer will schon so doof sein und immer wieder etwas hervorheben und explizieren, das sowieso alle wissen? Diese Abstraktion ist übrigens auch deshalb naheliegend und das Natürlichste von der Welt, weil nun mal die männliche Form das Fundament unserer Sprache ist. Da können Feministinnen so viel rumheulen, wie sie wollen. Die weibliche Form ist in der Regel nun mal nur ein Kompositum, eine Verfeinerung, Spezialisierung der männlichen Grundform.

Schon rein formal drängt sich das generische Maskulinum also regelrecht auf. Das schreibe ich hier wohlgemerkt als Laie. Als jemand, der einfach sein Gehirn benutzt und kein guter Mensch sein will. Und ich schreibe das auch, weil völlig verpeilte feministische Ödipusse wie z.B. Anatol Stefanowitsch – ein Anglistikprofessor und eine Art Joseph Goebbels der „Geschlechtergerechtigkeit“ – dreist behaupten, ein generisches Femininum sei aus sprachsystematischer Sicht genauso sinnvoll wie das Maskulinum.

Da sieht man mal, was für skrupellose und nichtsblickende Vollidioten heutzutage an unseren Universitäten abhängen. Das alles denke ich mir nicht aus. Ich würde solche Polemiken gerne bleiben lassen – die Realität ist aber leider, wie sie ist.

Es ist meiner Meinung nach wichtig, sich klarzumachen, daß wir Zustände wie im realexistierenden Sozialismus haben. Ein religiöser Feminismus ist heute das, was der Marxismus-Leninismus im früheren Ostblock war. Und viele Professoren kann man getrost als Fake-Forscher bezeichnen.

Aber zurück zum Thema, zum alltäglichen Gender-Unflat, der einem so begegnet.

Auf Spiegel Online erspähte ich folgenden Aufmacher:

Wegen Antisemitismusvorwürfen: Dramatikerin Caryl Churchill wird Theaterpreis aberkannt

Ich mache mich sehr gerne über die Antisemitismusparanoia in Deutschland lustig und finde es immer wieder interessant, wie neurotisch und fetischhaft man mit diesem Thema umgeht. Wie bei allen Themen der politischen Korrektheit herrscht ein extremer Belastungseifer verbunden mit dem unbedingten Willen, sein Gewissen aufzumöbeln. Es ist immer wieder spannend zu schauen, was heutzutage alles als „Antisemitismus“ firmiert und was letztlich an Vorwürfen dieser Art dranbleibt, wenn die Psychose vorüber ist.

Man denke nur an den Fall Gil Ofarim, auf dessen Antisemitismus-anschuldigungen viele wohlmeinende Personen und Vergangenheits-bewältiger brav wie pawlowsche Hunde reagierten, um mindestens drei neue Holocäuste zu verhindern, obwohl gleich zu Beginn berechtigte Zweifel an der Story angebracht waren.

Klickt man den erwähnten „Spiegel Online“-Artikel an, so wird man alsbald folgendermaßen vollgegendert:

In drei Wochen sollte Caryl Churchill einen neu geschaffenen Preis für Dramatikerinnen und Dramatiker erhalten. Nun hat die Jury die Auszeichnung zurückgezogen: Es gebe Antisemitismusvorwürfe gegen die Britin.

Hört sich ziemlich albern an. Als ob ein Preis für Dramatiker nur an Männer vergeben würde.

Dann geht es wie folgt weiter und ich beginne mich über das normale Maß hinaus zu wundern:

Die Auszeichnung der Britin Caryl Churchill mit dem Europäischen Dramatiker:innen Preis wird wegen Antisemitismusvorwürfen gegen die Autorin zurückgenommen.

Aha. Jetzt ist es ein „Dramatiker:innen Preis“.

Aber was ist das für eine Rechtschreibung? Ich würde da ja mindestens einen Bindestrich hinsetzen.

Im Zusammenspiel mit dem Gender-Doppelpunkt wirkt das doppelt lächerlich.

Dann folgt dieser Satz:

Nach erneuter Beratung habe die Jury am Montag beschlossen, »ihre Entscheidung zurückzuziehen und den Europäischen Dramatiker:innen Preis in diesem Jahr nicht zu verleihen«, teilte das Schauspiel Stuttgart am Dienstag mit.

Das zitiere ich nur deshalb, weil wenig später dann dieser Satz kommt:

2020 ging der erste Europäischen Dramatiker:innen Preis an den libanesisch-kanadischen Autor und Regisseur Wajdi Mouawad.

Ich wiederhole hier noch mal meine These, daß der Gender-Schei* zu einem allgemeinen Verfall der sprachlichen Intelligenz und Sitten beiträgt. Das richtige Gendern, das für einen Großteil der bildungsnahen Schichten heutzutage immens wichtig zu sein scheint, bindet einen erheblichen Teil der Aufmerksamkeit, der Bewußtseinsenergie.

Dies führt immer wieder zu Fehlleistungen an anderen Orten. Richtiges Sprechen mit all seinen Feinheiten erfordert nun mal ein gewisses Maß an Konzentration. Das geht flöten, wenn man sich mit so einem Unsinn wie Gender-Sternen, Gender-Schluckauf und all dem anderen Klimbim beschäftigen muß.

Sprache läßt sich eben nicht so einfach manipulieren. Hier wird mal wieder deutlich, daß Sprache eben keine Verhandlungsmasse ist, sondern so etwas wie ein natürliches Wesen. Wer sich diesem Naturzustand widersetzt, kriegt die Rechnung präsentiert.

Gendern bedeutet eine Enteigentlichung unseres natürlichen, intuitiven Sprechens, das bei jedem Menschen, auch Gender-Fans, angelegt und tief verwurzelt ist – und dessen problemloses Funktionieren im übrigen das ganze Leben lang tagtäglich erfahrbar ist.

Man muß „Sprachwissenschaftler“ werden, um so einen exorbitanten Schwachsinn wie „geschlechtergerechte Sprache“ erfinden und als etwas Sinnvolles propagieren zu können. Um das Funktionieren unserer vertrauten Sprache derartig dreist zu leugnen. Man muß komplett feministisch verblödet sein, um angesichts der alltäglichen Lebenserfahrung unserem Sprechen einen Mangel anzudichten. Abitur und Studium sind natürlich ebenfalls wichtige Voraussetzungen für dieses Theater.

Aber so funktioniert jede Ideologie. Das Natürliche, das Selbstverständliche, das Lebensförderliche darf nicht sein. Und es gibt auch ganz kluge Begründungen, warum das so sein muß.

Ich wundere mich auch immer wieder, daß ich durch diesen ganzen Gender-Schei* zu einem regelrechten Linguistikexperten und Sprachphilosophen geworden bin. Normalerweise macht man sich über so etwas ja kaum Gedanken.

Macht man aber das, wofür eigentlich Leute wie Anatol Stefanowitsch, Gabriele Diewald, Damaris Nübling oder Luise Pusch von Universitäten beschäftigt und bezahlt werden, so realisiert man, daß Sprache etwas Intuitives und gewissermaßen Objektives ist. Unser sprachliches Sein erlernen wir unbewußt, intuitiv, ohne Kontrolle, ohne Einflußnahme.

Wir werden als Kinder Teil der Sprachgemeinschaft. Deren Regeln sind Gesetz und müssen nicht expliziert werden. Unsere natürliche Sprache ist folglich intuitiv mit einem gewissen, gewohnheitsmäßigen Maß an Aufmerksamkeit verbunden, damit wir auch richtig sprechen.

Kommt jetzt die widernatürliche Gender-Schei*e ins Spiel, erleben wir so etwas wie eine Überforderung. Wir sprechen gegen unsere Natur. Da ist es logisch, daß die Fehleranfälligkeit zunimmt. Nicht nur im Schriftlichen wie in obigem Zitat, sondern auch im Mündlichen. Erlebe ich immer wieder z.B. beim Hören des Deutschlandfunks.

Und noch etwas: Was ist mit unseren bildungsnahen Schichten los, daß sie diese Offensichtlichkeiten bezüglich des Wesens von Sprache nicht realisieren? Wozu haben diese Leute ihre Bildung?

Sie müßten mit dieser Bildung eigentlich erkennen, daß Sprache von ihrem Wesen her bereits nur repräsentativ und „geschlechergerecht“ sein kann. Warum sollten wir eine Sprache sprechen, die nicht funktioniert? Warum sollten wir Jahrhunderte lang eine Sprache sprechen, die nicht „geschlechtergerecht“ ist? Warum sollten wir freiwillig eine Sprache sprechen, die nicht funktioniert? Die nicht adäquat ist?

Ach, lassen wir das. So eine Gender-Scheiße – diesmal ohne Höflichkeitsstern – können sich wirklich nur Professoren ausdenken. Für eine bestimmte Form der Dummheit braucht es Abitur und Studium. Es ist wirklich immer wieder erschreckend zu beobachten, mit was für völlig kruden und absurden Gedankenfiguren sich die feministische Gender-Gemeinde ihre Geschlechter- Ungerechtigkeit zusammenphantasiert.

Das zeigt uns immerhin, was heutzutage an der Universität und in den Geisteswissenschaften los ist. Laien wie ich verstehen durch bloßes Nachdenken mehr vom Wesen der Sprache als arrivierte Professoren, die sich berufsmäßig mit der Materie beschäftigen – aber dummerweise feministisch verblödet sind.

Zurück zum Artikel, in dem am Ende noch dies hier zu lesen ist:

Die Uraufführung des sechs Seiten langen und rund zehn Minuten dauernden Kurzdramas »Seven Jewish Children: A Play for Gaza« sorgte 2009 am Royal Court Theatre für einen Skandal. Viele Kritikerinnen und Kritiker bezeichneten die Szenenfolge, die sich mit dem Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern beschäftigt, als antisemitisch und rügten die im Stück wiedergegebenen judenfeindlichen Klischees.

Was ist mit den Redakteuren unserer Qualitätspresse los, daß sie nicht die Lächerlichkeit solcher Formulierungen realisieren?

Es versteht sich von selbst, daß die Autoren dieses Textes neben der ach so wichtigen „geschlechtergerechten Sprache“ unentwegt und unbeirrt das generische Maskulinum gebrauchen. Hier sprechen sie brav von „Kritikerinnen und Kritikern“, wenig später ganz selbstverständlich von „Palästinensern“.

Was nun?

Wäre es hier nicht auch eminent wichtig, den Leser darüber aufzuklären, daß die Palästinenser ebenfalls aus Männern und Frauen bestehen? Genauso wie die Kritiker? Kommen die Palästinenser mit weniger „Geschlechtergerechtigkeit“ aus? Oder haben Journalisten noch nie das Konzept der gendergerechten Sprache kritisch hinterfragt?

Ich tippe auf Letzteres.

Das generische Maskulinum findet sich wie gesagt überall im Text und man fragt sich erneut: Ist der unbedingte Wille, ein guter Mensch zu sein, in den bildungsnahen Schichten derartig fetischhaft, daß sie diesen Irrsinn der vermeintlich geschlechtergerechten Sprachpraxis nicht realisieren?

Genug des Lamentierens. Aber wer sehen will, der versteht, warum es eine Partei wie die AfD gibt und warum der gemeine Pöbel immer weniger Wert auf die Ausdünstungen sogenannter Experten legt. Warum das Vertrauen in die etablierten Medien immer weiter abnimmt und die Auflagen unserer Qualitätsorgane konsequent sinken.

Man muß aber sehen wollen. Sonst geht es nicht.

Ein Autor des Artikels heißt übrigens Wolfgang Höbel, ein altgedienter „Spiegel“-Redakteur im Kulturressort. Ich erwähne das deshalb, weil mir schon vor einiger Zeit aufgefallen ist, daß wohl kaum jemand beim „Spiegel“ so penetrant und grotesk gendert wie dieser Herr. Da häufen sich Doppelnennungen in regelrecht realsatirischer Weise. Das ist insofern interessant, als es zeigt, daß der Gender-Wahn auch gediegene ältere Herren befällt, die eigentlich intellektuell dazu in der Lage sein müßten, die Gender-Postulate zu „dekonstruieren“.

Für mich ist es immer wieder ein Rätsel, wie sich Menschen derartig willfährig einer so offensichtlich infantilen herrschenden Nonsens-Ideologie anpassen können. Was ist die Bildungsnähe dieser Leute wert, wenn Gender-Schei*e am Ende rauskommt? Was sagt es über ein Magazin aus, wenn dieses sich penetrant dem Zeitgeist unterwirft, gleichzeitig aber so tut, als sei es der Olymp der Kritikfähigkeit? Wenn dessen Personal auf derartig billige Begründungszusammenhänge wie die der Gendersprache hereinfällt?

So, jetzt bin ich halbwegs fertig. Ich wollte nur mal aus dem alltäglichen Alltag berichten. Es ergeben sich immer wieder ulkige Absonderlichkeiten im Zusammenhang mit dem realexistierenden Gender-Unfug.

 

Abschließend noch ein paar Worte zum schlümmen „Antisemitismus“ der abgekanzelten Preisträgerin. Aus dem Artikel erfahren wir dies:

Die Jury, heißt es in der Mitteilung des Schauspiels Stuttgart weiter, habe nun Kenntnis von Unterschriften der Autorin im Zusammenhang mit der Israel-Boykottbewegung BDS. »Außerdem gibt es das Stück >Seven Jewish Children<, das antisemitisch wirken kann.

Au weia!

Meine Artikel hier auf diesem Blog können übrigens auch „frauenfeindlich“ wirken. Oder „ewiggestrig“ und „reaktionär“. Man muß nur wollen.

Wenn ich so eine lächerliche Begründung höre wie „kann antisemitisch wirken“, dann ist der Fall für mich schon klar. Im Gutmenschenmilieu kann das Wort Indianer auch schnell mal gruppenbezogen menschenfeindlich wirken. Oder man mokiert sich über das schlümme Wort Gastarbeiter.

Eine Universitätsprofessorin vertritt sogar neuerdings die Meinung, daß das Wort Jude problematisch sei und nicht verwendet werden sollte. Kein Scherz.

Tja, und dann hat die Preisträgerin offenbar Boykottaufrufe gegen Israel unterschrieben, diesen wunderbar friedlichen Staat im Nahen Osten, der das Völkerrecht mit Samtpfoten streichelt und brutalstmöglich respektiert. Manchmal bringt der Mossad ein paar Leute um. Und es kommen unschuldige Menschen zu Tode bei diesen Aktionen.

Und innerisraelische Protestbewegungen? Die sind natürlich alle antisemitisch und werden bestimmt von ausländischen Agenten geführt und manipuliert.

Man muß kein Fan von BDS und ähnlichen Initiativen und Organisationen sein, um sich zu fragen, ob es um die Kultur der Meinungsfreiheit in der sogenannten Freien Welt nicht schlecht bestellt ist, wenn eine Preisverleihung an eine Dramatikerin mit derartig wolkigen und fadenscheinigen Begründungen abgesagt wird.

Auch Dramatikerinnen dürfen dumm sein und dumme Sachen tun.

Juden werden erst wieder normale Menschen sein, wenn man sie auch so behandelt.

Das ewige Hätscheln und Tätscheln, die ewige Holocausthypochondrie führen zum genauen Gegenteil. Unmut gegenüber Juden wird so eher noch befördert.

Was ist das für eine Jury, die bereits bei solchen Kleinigkeiten, die offenbar noch nicht mal justiziabel sind, eine ästhetische Entscheidung zurückzieht und einknickt?

Aber wen wundert das wirklich? Schließlich fügt sich dasselbe Milieu auch willfährig dem Gesinnungsdruck und verwendet eine lächerliche Kunstsprache.

Unser vertrautes und funktionierendes Deutsch kann auf manche Leute eben so „geschlechterungerecht“ wirken, wie Israelkritik zarten Gemütern „antisemitisch“ vorkommen kann.

Bei der Abwertung und Dämonisierung alles Männlichen ist dasselbe Milieu allerdings wesentlich toleranter.

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