Gendern mit „Spiegel“-Redakteurin Hannah Pilarczyk – und ein paar Gedanken zum Wesen von Ideologien

Rätselhafte Gendersprache. Folgende Überschrift war jüngst auf „Spie-gel Online“ zu bewundern:

Mehr als hundert Übergriffe auf Autorinnen und Autoren im ver-gangenen Jahr

Im Vorspann steht dann dies:

Laut PEN war 2022 weltweit ein gefährliches Jahr für Autorinnen und Autoren.

Die für ihr feministisches Weltbild bekannte „Spiegel“-Redakteurin Hannah Pilarczyk, früher bei „Taz“ und „Neon“, schreibt dann weiter im Haupttext:

Im vergangenen Jahr kam es weltweit zu 115 Fällen, in denen Autorinnen und Autoren Schikanen, Verhaftungen und teils töd-licher Gewalt ausgesetzt wurden.

Was muß bei Leuten schiefgegangen sein, die es schaffen, innerhalb kürzester Abstände solche Sätze zu verfassen? Aber es geht noch schiefer:

Auf den amerikanischen Kontinenten war laut PEN das vergangene Jahr das gefährlichste für Journalistinnen und Journalisten seit Beginn der Zählung.

Frau Pilarczyk schafft es offenbar nicht, mal ihren eigenen Sprach-gebrauch zu beobachten und sich zu fragen, warum sie diese absurde Kunstsprache nicht immer und überall praktiziert, sondern nur in sehr speziellen Kontexten. Sie könnte sich auch fragen, warum sie im selben Text nun auf einmal nur noch von Journalisten spricht:

Mexiko gilt weiterhin als das gefährlichste Land der Welt für Journalisten außerhalb aktiver Kriegsgebiete.

Was soll der dumme Pöbel von solch einer Praxis halten? Und was soll der Pöbel von Leuten halten, die derartig unreflektiert mit Sprache umgehen? Wahrscheinlich meint Pilarczyk mit den Journalisten hier nur Männer. Denn sonst wäre ihre Sprache ja nicht mehr „gendersensibel“. Dann wäre Pilarczyk entweder ein böser Nazi oder ein schlimmer Frauenfeind, der Angst um seine Privilegien hat.

Aber weiter im Text:

In nahezu allen Weltregionen wurden Schriftstellerinnen und Schriftsteller laut PEN wegen angeblicher Verstöße gegen die nationale Sicherheit festgenommen, gefoltert und ihrer Freiheit beraubt. In einigen Ländern sahen sich Schriftsteller gezwungen, zu fliehen, wie etwa aus Myanmar und Afghanistan.

Mmh. Güldet nun dieses schlimme böse generische Maskulinum doch? Absurderweise zeigen die Gender-Fuzzis mit dieser inkonsequenten Praxis, warum es überhaupt das generische Maskulinum gibt. Es erleichtert uns die Kommunikation. Und ganz wollen die bildungsnahen und geschlechtergerechten Schichten darauf wohl auch nicht ver-zichten. Tja, dann ist aber das Konzept der angeblich „gendersensiblen“ Sprache höchst fragwürdig. Nur so ein kleiner Tip von mir, falls dieses Milieu mal erwachsen werden will.

Folgender Satz ist leider etwas mißraten:

In mehreren Ländern, darunter Kuba und Nicaragua, kam es durch Zwangsausweisungen und dem damit verbundenen Exil der Autorinnen und Autoren.

Tja, das kann passieren, wenn die Aufmerksamkeit derartig darauf fokussiert ist, „geschlechtergerechte“ Redundanzen zu erzeugen. Hier wollte Pilarczyk wohl eigentlich die Präposition zu verwenden.

Genug der Süffisanz. Aber der Gender-Unfug bindet nun mal unnötig viel geistige Energie. Da kann es schnell mal zu Fehlleistungen wie dieser kommen.

Die hier porträtierte Gender-Redundanz ist heutzutage keineswegs etwas Ungewöhnliches. Man muß schon extrem gehirngewaschen sein, um solch eine Frankensteinsprache überhaupt praktizieren zu können, ohne in Lachanfälle über sich selbst zu verfallen.

Nicht gut für das ohnehin schlechte Image unserer Qualitätsmedien. Ich wollte mit diesen Zitaten einfach mal die realexistierende, realsatirische Gender-Diktion vorführen.

Zu was für einem Ausmaß an Selbstverleugnung und Opportunismus muß man fähig sein, um so schreiben zu können wie die „Spiegel“-Redakteurin Hannah Pilarczyk? Was geht in Leuten vor, die auf die extrem billige Propagandaphrase der sogenannten „Geschlechtergerechtigkeit“ hereinfallen, die so plemplem sind, daß sie ihr überhaupt irgendeinen Wert beimessen?

Was sind das für Professoren, die so eine schwachsinnige Phrase überhaupt ernst nehmen? Früher hätte deren Intelligenz wohl ausgereicht, daß sie schon allein bei solch einer albernen Wortkreation abwinken und an George Orwell denken.

Selbst die Geschlechtergerechtesten unter den Völkern benutzen ja immer noch das generische Maskulinum. Ich habe es selbst schon bei unserem Reichsgeschlechtergerechtigkeits-Beauftragten Anatol Stefa-nowitsch gelesen. Wäre dieser Herr ein seriöser Forscher und nicht solch ein lächerlicher feministischer Ödipus, könnte er also realisieren, daß selbst die Gender-Fraktion dem generischen Maskulinum eine gewisse Repräsentativität zumißt – oder zu doof ist, um sich einzugestehen, wie hirnverbrannt das gesamte Konzept der „Geschlechtergerechtigkeit“ ist.

 

Eigentlich wollte ich Pilarczyks Phrasen mit ihrer skurrilen Gender-Inflation in der Rubrik Panorama unterbringen. Nun habe ich aber einen richtigen Artikel daraus gemacht, in dem ich auch noch etwas zum Thema Ideologie und zu der perversen Fake-Wissenschaft schreiben möchte, die die Gender-„Sprachforscher“ betreiben. Vielen ist meines Erachtens nicht klar, daß das Gendern nicht nur rein intuitiv und empirisch, also vom gesunden Menschenverstand her der größte Unsinn ist. Auch die akademischen Begründungszusammenhänge dahinter sind höchst unseriös und ein geistiger Offenbarungseid. Sie entlarven die vermeintlich so kompetenten Linguisten als wahre Stümper und intellektuelle Nichtsnutze.

Ich bitte um Verständnis, daß die kommenden Ausführungen etwas sophisticated und detailverliebt werden. Aber es ist durchaus sinnvoll zu realisieren, was für Demagogen und Pseudowissenschaftler die Gender-Apologeten sind. Man glaubt kaum, daß echte Professoren sich solch primitive Argumentationsmuster abnehmen. Dies wird vor allem bei den Experimenten deutlich, mit denen Gender-Freunde ihr Lego-Deutsch legitimieren. Dazu gleich mehr.

Die Gendersprache ist ja genaugenommen ein Luxusproblem. Die Welt hat schon schlimmere Lügensysteme gesehen. Man kann an ihr aber gut studieren, wie Ideologien funktionieren, welch universelle Muster immer wiederkehren. Wie pauschal, spekulativ und tendenziös das Begründungsgerüst einer Ideologie ist, gleichzeitig für dessen Anhänger aber eine metaphysische Wahrheit darstellt, von der man komplett emotional abhängig ist.

Einschränkend könnte man ergänzen, daß das Gender-Gebrabbel zwar nur ein kleiner Teil des gesamten Gender-Komplexes ist und damit recht harmlos daherkommt, letzterer aber durchaus mehr gesellschaftlichen Schaden anrichtet z.B. in Form von Männerfeindlichkeit oder der Naturalisierung bzw. Verbrämung psychischer Störungen wie Transsexualität. So harmlos ist das Ganze also doch nicht – wenn man den größeren Kontext berücksichtigt. Die Manipulation unserer Sprache geht einher mit der Manipulation unserer natürlichen Wahrnehmung des Geschlechtlichen. Wer die schöne neue Gender-Welt mit ihrem Relativismus ablehnt oder infrage stellt, muß sich anhören, „ewiggestrig“, „mittelalterlich“ oder „rechts“ zu sein. Die neue Welt ist derartig alternativlos und unumschränkt gut, daß keine Argumente mehr nötig sind und Kritiker direkt mittels Abwertungen und Diffamierungen abgebürstet werden können.

Im Grunde genommen will man auf der sprachlichen Ebene unsere vertraute „Geschlechterordnung“ genauso zerstören wie im richtigen Leben, wo man mit schwachsinnigsten und absurdesten „Argumenten“ so tut, als gäbe es mehr als zwei Geschlechter, nur weil man sich einbildet, dies sei „progressiv“. „Geschlecht“ ist auf einmal eine Art Pippi-Langstrumpf-Kategorie. Auf sprachlicher Ebene sieht es ähnlich aus, wo man in einer unglaublichen Selbstinfantilisierung meint, etwas so Fundamentales wie Sprache lasse sich mal eben an die Vorstellungen einer akademischen Sekte anpassen. Ein linker Gleichheits- und Vielfaltsfetisch hat sich der Ebene des Geschlechtlichen bemächtigt.

Gleichberechtigung ist allerdings ein Ideal, für das man weder unsere Sprache verkrüppeln noch irgendwelche Phantasie-„Geschlechter“ postulieren muß, die rein gar nichts Spezifisches zur Fortpflanzung beitragen, sich aber irgendwie hip und trendig anfühlen. Wie bei Ideologien üblich wird hier also ein ethisches Ideal mißbraucht und mit willkürlichen Wahnvorstellungen verknüpft. „Verknüpfung“ ist ein wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang. Denn deren Willkürlichkeit gilt es zu entlarven und als Fake-Moral zu enttarnen.

Willkürliche Verknüpfungen sind ein gängiges Muster von Ideologien. Es bleibt halt die Frage, was Gleichberechtigung genau bedeutet. Und es offenbart die enorme Hirnrissigkeit von Gender-Ideologen, wenn man studiert, mit welcher Dreistigkeit und wie pauschal diese allen möglichen Unsinn unter dieses Ideal subsumieren, der nicht zwingend dazugehört. Da sieht man schnell, daß man es mit einer religiösen Sekte zu tun hat. Ich denke hier auch an die omnipräsente Jutta Almendinger, die uns als renommierte Wissenschaftlerin präsentiert wird, aber nichts weiter als eine feministische Heulsuse ist, die keinerlei Skrupel kennt beim willkürlichen Konstruieren angeblicher Frauen-benachteiligungen. Die nicht den geringsten Schimmer der subjektiven Wertvorstellungen hat, die sie ganz selbstverständlich in ihre Analysen einfließen läßt.

Unser Wissenschaftssystem ist voll von solchen Horrorgestalten und Fake-Forschern.

Der gesamte alberne und infantile, sich progressiv gebärdende Geschlechtsrelativismus – so bezeichne ich unsere Epoche bzw. den herrschenden Zeitgeist – ist also mehr als bloßes Gender-Gebrabbel. Es ist die für den Zeitgeist typische Form der Übertreibung, des Phari-säertums. Man überbietet sich förmlich in „Geschlechtergerechtigkeit“. Jeder will teilhaben an der neuen Moral. Denn alle anderen sind böse. Diese Moral ist so supertoll, daß man sie besser nicht hinterfragt. Dieses Muster kann man bei jeder Ideologie, jeder Heilslehre, jedem Lügensystem studieren. Und das erleben wir jetzt auf dem Gebiet des Geschlechtlichen, wo das ursprünglich legitime und richtige Ideal der Gleichberechtigung zu einer Ideologie verkommen ist – mit den üblichen paranoiden, totalitären und autoritären Auswüchsen.

Sexismus, Phobien, Frauenfeindlichkeit, „Gender Pay Gaps“, „Equal Pay Days“, „Queerfeindlichkeit“ und „Heteronormativität“ allerorten.

Man kann aus allem einen Fetisch machen, auch aus dem Ideal der Gleichberechtigung. Leider versagen die heutigen Intellektuellen nahezu vollständig in dieser Frage, denn sie sind es, die eigentlich den Begriff der Gleichberechtigung erklären und gegen Mißbrauch verteidigen müßten. Sie könnten erklären, daß „Gleichstellung“ etwas anderes ist als Gleichberechtigung, daß die angebliche „Geschlechter-gerechtigkeit“ der Gendersprache nichts weiter als eine neurotische Zwangsstörung ist, eine reine Setzung, die höchst fragwürdig und höchst einfach zu widerlegen ist.

Aber welcher Intellektuelle will schon „rechts“ sein? Wer will schon von taffen Qualitätsjournalistinnen wie Anja Reschke als Frauenfeind bezeichnet werden?

Das Luxusproblem Gender-Gebrabbel hat meines Erachtens den einzigartigen Vorzug, daß wir an ihm wunderbar das Wesen von Ideologien studieren können. Es ist – im Gegensatz zu Großideologien wie z.B. dem Faschismus oder Kommunismus – quasi nur ein relativ harmloser Blödsinn, der aber genauso wie seine großen Geschwister funktioniert. Wir können an ihm studieren, wie Leute sich für ein vermeintlich Gutes freiwillig selbst infantilisieren, entmündigen und verstellen, nur weil sie zu den Guten gehören wollen. Nur weil sie der Illusion erlegen sind, es handele sich hier um etwas wirklich Vernünftiges und Erstrebenswertes. Es muß nur genug Demagogen wie Anatol Stefanowitsch oder Luise Pusch geben, die in einem autoritären Gestus eine überlegene Moral postulieren – schon rennen ihnen eher schlicht gestrickte Zeitgenossen wie Lemminge hinterher.

Ich habe übrigens Stefanowitsch vor Jahr und Tag mal eine E-Mail mit kritischen Fragen geschrieben, in der ich von einer „eingebildeten Moral“ sprach, die mehr als offensichtlich hinter der Gender-Sprache stehe, und von der Geschichte, die voller Beispiele dieses Musters, also einer bloß behaupteten Moral, sei. Eine Antwort erhielt ich selbstredend nicht. Und offenbar wandelt Stefanowitsch ganz unbeeindruckt weiter auf seinen zwangsneurotischen, paranoiden Pfaden.

Jede Ideologie funktioniert über die Illusion einer höheren Moral, einer höheren Gerechtigkeit. Diese Illusion erzeugen die Gender-Demagogen freilich auf eine beklemmend primitive und leicht durchschaubare Weise: Indem sie Sprache auf ihre reine Form reduzieren. Nur so schaffen sie es, eine angebliche „Geschlechtergerechtigkeit“ zu konstruieren. Trotz einer völlig gegensätzlichen Sprachpraxis, die diesen formalistischen Reduktionismus Lügen straft.

Das ist so primitiv und dumm, daß man kaum glauben kann, daß Gender-Wahnsinnige wie die bereits Genannten oder auch Leute wie Henning Lobin – daß diese Leute Professoren an deutschen Universitäten waren oder sind. Die angebliche Geschlechtergerechtig-keit dieser Fanatiker entpuppt sich sofort als Witz, wenn man zugesteht, daß Sprache mehr als reine Form ist. Und daß dies auch tagtäglich so gelebt wird. Ein Professor, der diese Empirie leugnet, hat an einer Universität nichts zu suchen.

Wären diese Gender-Zombies nicht derartig verwirrt und verpeilt, würden sie sich eingestehen, daß unsere Sprache früher problemlos funktionierte und niemand stutzte, ob jetzt nun auch Frauen mitgemeint seien oder nicht. Zur Not sagte man „männliche Schüler“, wenn man nur die Jungen meinte.

Die Gender-Sekte will sich das nicht eingestehen, da ja sonst das Gefühl der moralischen Einzigartigkeit flöten ginge. Zu den äußerst primitiven Begründungszusammenhängen dieser Glaubensgemein-schaft gehört es ja auch, die oben beschriebene offensichtliche Funktionalität unserer Sprache zu leugnen und sich Experimente auszudenken, die angeblich einen Mangel unserer Sprache beweisen.

Dabei beziehen sich diese Experimente nur auf reine Kunstsituationen und zeigen lediglich, was wir uns vorstellen, wenn wir explizit danach von Gender-Inquisitoren gefragt werden. Auf die tatsächliche Sprachpraxis können diese Experimente aber gar nicht übertragen werden, da es dort schlicht nicht um „Frauenanteile“ in unserer Imagination geht. Der Inhalt „alle“ wird durch das generische Maskulinum völlig problemlos an den Mann gebracht – da können Scharlatane wie Stefanowitsch, Gabriele Diewald oder Luise Pusch so viel herumheulen, wie sie wollen. Wir haben es hier mit pseudowissenschaftlichen Quacksalbern, Betrügern zu tun – oder schlicht mit Vollidioten, da sie mutwillig die Funktionalität des generischen Maskulinums leugnen und sich nicht zu schade dafür sind, Experimentaldesigns zu kreieren, die mehr als offensichtlich nicht den Sprachalltag abbilden.

Gender-Gelehrte fragen uns, was wir innerlich sehen, wenn wir das generische Maskulinum lesen oder andere angeblich „geschlechterge-rechte“ Formen. Oder man fragt z.B. nach bekannten Politikern oder Schauspielern und stellt fest, daß den Probanden bei Formulierungen wie „Politiker*innen“ und „Schauspieler*innen“ mehr Frauen einfallen.

Blöd nur, daß diese Fragen für den Alltag irrelevant sind und nur völlig wahnsinnigen Gehirnen entspringen können, für die der Zweck von Sprache nicht Verständigung, sondern „Gleichstellung“ ist. Wie gesagt: Die Information „alle“ ist der Zweck des generischen Maskulinums. Was sind das für „Wissenschaftler“, die sich selbst und anderen vormachen, ihre Fragerunden hätten irgendeine Relevanz? Die sich überhaupt anmaßen, einen Mangel zu konstruieren, der mehr als offensichtlich nicht existiert?

Sprache ist kein Gleichstellungsinstrument für feministische Berufs-neurotiker und Muttersöhnchen.

Die Intelligenz und Demut, sich einmal zu fragen, warum noch kein Ottonormalverbraucher auf solch paranoide Fragestellungen gekommen ist, um seine Alltagskommunikation zu „verbessern“, haben diese akademischen Vollidioten selbstredend nicht. Wenn schon Größenwahn, dann richtig. Wie gesagt: Diese Leute firmieren als „Wissenschaftler“ an Universitäten – und haben ganz offensichtlich die Reflexionsfähigkeiten eines Meerschweinchens. Wird Zeit, mal so etwas wie geistige Compliance-Grundsätze an Hochschulen und einen Ethik-Beauftragten zu benennen.

Es ist eben nicht Sinn und Zweck unserer Alltagssprache, uns in konstruierten, alltagsfernen Fragesituationen so viele Frauen vorzustellen, wie Gender-Größenwahnsinnige das für wünschenswert erachten. Jedem Vollidioten müßte klarsein, daß die Relevanz solcher Untersuchungen höchst fragwürdig ist, da im Alltag nur die Universalität und Funktionalität des generischen Maskulinums zählen, nicht der zwangsneurotische Gleichstellungswahn der Gender-Sekte. Mal ganz abgesehen davon, wie realsatirisch und bizarr dieses ganze Szenario ist, über das man auch ganz ohne solch ausgefeilte Argumentationen eigentlich nur noch den Kopf schütteln kann. Ganz ohne akademische Kraftanstrengungen wie diesen Text ist sofort klar, daß wir uns im Angesicht dieser Gender-Experimente in einer Realsatire befinden. Allein, daß wir diese Gender-Irren überhaupt ernst nehmen – und diese sich selbst-, ist schon an Absurdität kaum zu überbieten.

Es geht niemanden etwas an, was wir uns in unserem Sprachalltag vorstellen. Hinzu kommt, daß solchen Experimenten Wertungen vorausgehen: Nämlich, daß es gut sei, wenn wir uns Männer und Frauen in etwa gleichverteilt vorstellen. Auch das geht aber niemanden etwas an, und es gehört schon eine gehörige Zwangsneurose dazu, wenn man

1. derartig der Alltagssprache entfremdet ist, daß man sie ändern will bzw. ihre Funktionalität leugnet,

2. sich zuständig dafür fühlt, was Ottonormalverbraucher sich während des Sprechens so vorstellt,

3. nicht realisiert, in was für einer größenwahnsinnigen und paranoid-autistischen Blase man lebt. Wenn man also derartig den Kontakt zum Volk und seiner Diktion verloren hat und glaubt, als Professor habe man hier irgendeine Autorität oder einen Gestaltungsimperativ.

Wissenschaft ist Deskriptivität – kein zwanghaftes Konstruieren ver-meintlicher Mißstände, kein Ausdenken alberner Heilslehren.

Das ist das eigentlich Irrsinnige am Gender-Wahn. Man lese diesbezüglich mal Texte vom Sprachlog, das Anatol Stefanowitsch betreibt. Dort kann man studieren, in was für einer intellektuellen Jauchegrube sich dieser Herr bereits befindet. Professoren sind normalerweise dazu da, zu reflektieren und Metaebenen zu beleuchten. Professoren müßten das schreiben, was ich hier tue – also die willkürlichen Wertungen und Konstruktionen herausarbeiten, die das Gender-Gerüst stabil halten. Dann ist man allerdings kein guter Mensch mehr.

Die Mitglieder der Gender-Sekte haben also völlig welt- und lebensfremde Prämissen, die vordergründig plausibel klingen und eine angebliche Moral vorgaukeln, aber im Sprachalltag nicht die geringste Rolle spielen. Zweck unserer Sprache ist nicht eine vermeintliche „Gleichstellung“ und die Gewissensonanie feministischer Professoren, sondern schlicht unsere Verständigung – die funktioniert, wie man feststellen könnte. Und deren Ästhetik allein unser Bier ist. Kein Professor hat hier etwas zu melden.

Wie geistesgestört muß man sein, wenn man diese Verständigung infrage stellt?

Von Professoren kann man eigentlich erwarten, daß sie die Fehler-haftigkeit, Konstruiertheit und Praxisinkompatibilität der Gender-Prämissen erkennen. Pseudo-Wissenschaftler wie Anatol Stefano-witsch zeigen uns, wie unglaublich dumm man sein kann hinter einer Fassade des akademischen Geschwafels. Und wie unglaublich überzeugt solche Ideologen von sich selbst sind. Sie haben nicht die geringsten Zweifel an dem Unsinn, den sie verzapfen. Und auch nicht die geringsten Skrupel.

Ich entschuldige mich hiermit noch einmal für diese etwas anspruchsvollen sprachlichen Betrachtungen, für diese etwas absurde Experimentalkritik. Man muß nämlich ehrlicherweise zugestehen, daß allein schon diese Ausführungen pathologisch und überambitioniert sind. Ein normaler Mensch würde einfach nur sagen: Verpißt Euch, Ihr verfickten, kranken Gender-Ideologen.

Das ist die normale und gesunde Reaktion auf den geistigen Sondermüll der Gender-Sekte. Glücklicherweise ereilen auch mich immer wieder solch befreiende Gefühle. Meine ergänzenden Ausführungen tätige ich vor allem deshalb, weil ich veranschaulichen will, was für unglaubliche Vollidioten die feministische Linguistik propagieren und wieviel Schwachsinn sich hinter vermeintlich wissenschaftlichem Geschwafel verbergen kann.

Es geht mir also um einen antiautoritären Impetus. Schließlich bin ich ein waschechter Linker, der das autoritäre Spießertum der Gender-Sekte nicht abkann.

Die Gender-Fundamentalisten müßten jetzt nur noch realisieren, daß sie keineswegs progressiv sind, sondern feministisch verblödet. Daß sie dem Volk, den einfachen Menschen mit ihrem autoritären Habitus auf die Nerven gehen. Und vielleicht begreifen sie ja auch noch irgendwann einmal, daß es keinen besseren Wahlkampf für die AfD gibt, als diese schwachsinnige Gender-Scheiße umzurühren.

Für solche Reflexionen, wie ich tumber Plebejer sie hier anstelle, haben wir Universitäten. Ich kriege dafür kein Geld. Professoren wie Anatol Stefanowitsch oder Gabriele Diewald werden fürstlich dafür entlohnt, daß sie die Arbeit verweigern, daß sie ihre feministischen Lügen und Wahnvorstellungen in die Welt plappern und ihre Neurosen und Narzißmen in pseudowissenschaftliche Esoterik kleiden.

Jetzt bin ich fast durch – man erlaube mir nur noch eine kleine Metapher, Allegorie oder wie man das nennt. Auch die Nazis haben nämlich allerlei Klimbim veranstaltet, um dem Volk eine neue Fake-Moral überzustülpen. Auch sie konstruierten willkürliche Mängel, die angeblich behoben werden müßten. Angeblich sei der Jud‘ eine eigene Rasse und minderwertig. Und der Slawe ebenso. Auch sie bauten ihr Lügengebäude auf fragwürdigen, willkürlichen Prämissen auf. Und auch sie hatten genug verblendete Fake-Forscher auf ihrer Seite, die für den Nimbus der wissenschaftlichen Legitimation sorgten. Der Gestus erinnert frappierend an die Gender-Sekte. Letztere agiert ähnlich realsatirisch wie die historischen Nazis und klammert sich in einem heiligen Ernst an offensichtliche Lächerlichkeiten. Die Gender-Sekte mißbraucht und demoliert den Geschlechtsbegriff in ähnlicher Weise, wie die Nazis dies mit dem Begriff der Rasse taten.

Zum einen haben wir da eine maßlose Überbewertung des Geschlechtlichen. Ein regelrechter Popanz wird daraus gemacht. Zum anderen die völlig willkürliche, regelrecht wahnhafte Behauptung angeblicher weiterer „Geschlechter“. Neben diesen formalen Parallelitäten zum Rassenfetisch der Nazis ist aber der ideologische Habitus entscheidend. Schon heute kann man auf den ganzen albernen Gender-Trash blicken, wie wir gemeinhin auf die Nazizeit schauen, mit einer gewissen Belustigung über das Bizarre und Realsatirische.

Auch die Marxisten und Leninisten haben eine Menge zusammenge-faselt und geschrieben, was angeblich den Endsieg des Kommunismus über den Klassenfeind belege. Und beide Gruppen waren ähnlich wahnhaft von der angeblichen Güte ihrer Ziele überzeugt wie die heutigen Gender-Brabbler. Die behandeln Andersdenkende auch wie Feinde. Ein möglicher Irrtum liegt außerhalb ihres Vorstellungs-vermögens.

Es tut mir leid: Aber man macht sich wirklich nicht klar, was für unglaubliche Nieten heute an deutschen Universitäten lehren. Diese Leute sind Lichtjahre davon entfernt, das Wesen von Sprache auch nur halbwegs zu begreifen. Und an dieser Stelle kann man sich einmal mehr fragen, was akademische Bildung eigentlich wert ist.

Nehmen wir‘s positiv: Das Gender-Gebrabbel schenkt uns die einzigartige Möglichkeit, das Wesen von Ideologien zu studieren – ohne den Blutzoll zu entrichten, wie ihn frühere gesellschaftliche Psychosen forderten.

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